Der Mühlen-Konzern Groupe Minoteries hat im ersten Halbjahr 2016 den Umsatz um 1,1 Prozent auf 72,8 Millionen Franken gesteigert. Kritik übt das Unternehmen an den Politikern, die nichts unversucht lassen würden, die Urproduktion in der Schweiz zu diskreditieren.
Trotz eines tendenziell leicht rückläufigen Mehlmarktes habe gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode wieder etwas Terrain gut gemacht werden können, schreibt Groupe Minoteries in einer Medienmitteilung zum Halbjahres-Ergebnis.
Die frankenmässige Umsatzsteigerung um 1,1 Prozent habe jedoch nicht mit der mengenmässigen um 3,3 Prozent Schritt halten können. Dies hängt laut Groupe Minoteries auch mit der etwas veränderten Struktur der vom Markt nachgefragten Produkte zusammen. Den Reingewinn von 2,3 Millionen Franken in den ersten 6 Monaten bezeichnet das Unternehmen als solides Ergebnis.
Groupe Minoteries kritisiert in der Medienmitteilung die Politiker: Die agrarpolitischen Rahmenbedingungen seien - obwohl sich verschiedenste Politiker unterschiedlichster Couleur mit einer eigenbestimmten, auf die klimatischen, topographischen und gesellschaftlichen Verhältnisse der Schweiz fast ideal zugeschnitten Agrarproduktion seit Jahren schwertun und nichts unversucht liessen, die Urproduktion zu diskreditieren - nach wie vor intakt.
Um diesem permanenten politischen und wirtschaftlichen Störfeuer gewachsen zu sein, brauche es Rückgrat, eine kerngesunde Bilanz, den Schulterschluss zwischen der Landwirtschaft und der 1. Verarbeitungsstufe, einen Konsens mit dem Bundesamt für Landwirtschaft, aber auch einen breiten Fächer von innerbetrieblichen Massnahmen, um die Wettbewerbskraft weiter zu stärken, heisst es in der Mitteilung.
Als Beispiel nennt das Unternehmen Optimierungsmassnahmen wie beispielsweise die vollzogene Konzentration der Produktion in den Kantonen Wallis und Waadt. Ziel sei es, den Produktionsstandort der ganzen Wertschöpfungskette innerhalb der Schweiz integral – und langfristig – erhalten zu können, heisst es weiter.