Nach intensiven Abklärungen und ausführlichen Diskussionen auf verschiedenen Ebenen habe der Hauptvorstand des SFF einstimmig der Delegiertenversammlung Damian Müller als neuen Präsidenten des SFF und als Nachfolger von Ivo Bischofberger vorgeschlagen, schreibt der Verband in einer Mitteilung. Die Delegierten seien dem Antrag in überzeugender Weise gefolgt und hätten Damian Müller, FDP-Ständerat des Kantons Luzern, zu ihrem neuen Präsidenten gewählt.
Verabschiedung von Ivo Bischofberger
Nach sechs Jahren an der Spitze des SFF tritt alt Ständerat Ivo Bischofberger zurück. Seine Präsidentschaft sei von einschneidenden Veränderungen und seiner Leidenschaft für die Bildung und Nachwuchsförderung. geprägt gewesen, heisst es weiter in der Mitteilung. Bischofberger, der das Präsidium 2018 übernahm, erkannte früh die Herausforderungen der Fleischbranche. Er gab den Anstoss zu den notwendigen strategischen Neuausrichtungen, insbesondere zum Revisionsprojekt «Avanti», welches den Verband neu organisierte. Dazu gehörten der Umzug der Geschäftsstelle nach Dübendorf, die Integration des Personals der Unternehmensberatung der MT Metzger-Treuhand AG und der Beratung und Bildung des ehemaligen Ausbildungszentrum ABZ in Spiez sowie der Infrastruktur und die Neuausrichtung der Geschäftsleitung.
Der neue Präsident
Damian Müller wurde 2015 zum jüngsten Ständerat des Kantons Luzern gewählt. Seither hat er sich als Milizpolitiker breites Vertrauen und Anerkennung erworben. Seine umfassende Vernetzung und sein Engagement u. a. im Pferdesport und Futtermittelsektor bereichern seine Kenntnisse in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen und ermöglichen es ihm, mit einem bestens gefüllten Rucksack seine neue Aufgabe beim SFF wahrzunehmen. Müller betrachtet den Fleischkonsum als integralen Bestandteil der Schweizer Esskultur. «Der Einsatz für eine gesunde, ideologiefreie Ernährung ist nötiger denn je», sagt er. Sein Ziel ist es, den Bedürfnissen der Konsumentinnen und Konsumenten gerecht zu werden und eine nachhaltige Produktion zu fördern. «Lassen wir uns und unsere Leistungen nicht kleinreden», so Müller. «Es bietet sich uns eine einmalige Chance: Der Wunsch der Konsumentinnen und Konsumenten nach mehr Tierwohl und Qualität passt sehr gut zu einer nachhaltigeren Produktion, die hier in der Schweiz stattfindet.»