Musk, Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla, war am Samstag per Video bei einem Parteitag der rechten italienischen Regierungspartei Lega in Florenz zugeschaltet. «Und was die Zölle anbelangt, hoffe ich, dass wir uns auf eine Null-Zoll-Situation zubewegen mit einer Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika», sagte Musk laut italienischer Simultanübersetzung.
Musk hat zentrale Rolle
Der Unternehmer Musk hat eine zentrale Rolle im Trump-Team. Er soll die Staatsausgaben kürzen. Die Politik der neuen US-Regierung lobt der Tech-Milliardär meist überschwänglich – oder prägt sie gleich mit.
Nach Medienberichten steht aber ein Rückzug Musks im Raum. Er wolle sich wieder stärker um seine Unternehmen kümmern, darunter der Autobauer Tesla und das Raumfahrtunternehmen SpaceX. Laut Weissem Haus darf Musk als «besonderer Regierungsbeschäftigter» jedoch ohnehin nur höchstens 130 Tage pro Jahr für die Regierung tätig sein.
Neue Zölle
Infolge des am Mittwoch verkündeten Zollpakets gelten auf Importe aus allen Ländern in die USA nun pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent. Am 9. April will US-Präsident Donald Trump noch höhere Zölle folgen lassen für Länder, mit denen die USA aus seiner Sicht ein besonders grosses Handelsdefizit haben. Auf Importe aus EU-Staaten würden demnach Strafabgaben in Höhe von 20 Prozent fällig. Für die Schweizer Güter wird ein Zoll von 31 Prozent fällig. Andere Strafabgaben auf Einfuhren in die USA, die bereits zuvor galten, bleiben.
Die USA hätten sich lange ausnutzen lassen, doch damit sei jetzt Schluss, versprach Trump. Jobs, Unternehmen und Geschäfte kämen durch den Schritt zurück in die USA «wie nie zuvor». Doch die Erfolgsaussichten seines radikalen Rundumschlags sind bestenfalls ungewiss.


