Daniel Flückiger wird ab Anfang die Leitung bei Mutterkuh Schweiz übernehmen. Für den 42-Jährigen ist es eine Rückkehr. Flückiger wird damit Nachfolger von Urs Vogt.
Der Vorstand von Mutterkuh Schweiz hat Flückiger am Dienstag zum neuen Geschäftsführer gewählt. Für ihn ist eine Rückkehr zu den Mutterkuhhaltern.
Derzeit beim SBV
Flückiger war von 2012 bis Juni 2020 als Mitglied der Geschäftsleitung und stellvertretender Geschäftsführer für die Organisation tätig. 2019 übernahm Flückiger zusätzlich die Leitung der Markenprogramme. Seit Januar 2022 ist er beim Schweizer Bauernverband beschäftigt, wo er als Leiter von QM Schweizer Fleisch tätig ist.
Daniel Flückiger stammt gemäss Mitteilung aus bäuerlichen Verhältnissen. Es studierte an der Universität Bern und mit einer Dissertation ab. Derzeit absolviert er an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFl) in Zollikofen BE ein berufsbegleitendes Studium zu «Wertschöpfungsketten und ländliche Entwicklung».
Er verfüge über ein fundiertes Wissen in der Nutztierhaltung und im Besonderen in der Mutterkuhhaltung. Es sei zudem ausgezeichnet in der Land- und Fleischwirtschaft vernetzt, lobt die Organisation den 42-Jährigen.
Vogt seit 1989 Geschäftsführer
Tamara Wülser
Der Vater von drei Kindern tritt die neue Stelle am 1. Januar 2024 an. Er wird damit Nachfolger von Urs Vogt. Vogt ist 1989 Geschäftsführer von Mutterkuh Schweiz. Nach 34 Jahren gibt der Agronom, der auf einem Kleinbauernbetrieb in Erschwil im Solothurner Jura aufgewachsen ist, die Leitung nun Ende Jahr ab. Er wird für Mutterkuh Schweiz von Januar 2024 bis zu seiner Pensionierung im Mai 2025 für verschiedene Projekte tätig bleiben.
Mutterkuh Schweiz wurde 1977 von 42 Personen als Schweizerische Vereinigung der Ammen- und Mutterkuhhalter (SVAMH) gegründet. 1987 zählte die Vereinigung etwas mehr als 500 Mitglieder. Während der Leitung von Vogt nahm die Anzahl Mitglieder rasant zu. 1991 zählte die Vereinigung mehr als 1000 Mitglieder, 2010 mehr als 5000 . Im Jahr 2021 wurde das 6000. Mitglied aufgenommen. 2008 erfolgte der Namenswechsel von SVAMH zu Mutterkuh Schweiz. Die Geschäftsstelle war zuerst bei der landwirtschaftlichen Beratungszentrale in Lindau angesiedelt und befindet sich seit 1981 in Brugg AG. Auf der Geschäftsstelle arbeiten rund 25 Personen.
Zum Erfolg beigetragen haben gemäss Mutterkuh Schweiz die Markenprogramme Natura-Beef (ab 1980), SwissPrimGourmet (ab 1996) und Natura-Veal (ab 2009) sowie die Partnerschaften mit Coop, Bell, Traitafina, Manor, Vianco und Viegut. Der Tätigkeitsbereich reicht von Vermarktung über Tierzucht und Kommunikation bis hin zur Politik.