Mehrere französische Züchterfamilien trauern, um ihre toten Lacaune-Schafe (Symbolbild).
Susanne Meier
Ein nächtliches Gewitter am ersten Maiwochenende hat auf einem Bauernhof in Südwestfrankreich zu einem traumatischen Ereignis geführt. Durch einen Blitzschlag sei die Belüftung eines Stalles ausgefallen, schreiben verschiedene französische Medien. Dadurch kam keine frische Luft mehr in den Stall. 3’000 Lämmer erstickten. 1’000 Tiere konnten noch gerettet werden.
«Alle stehen unter Schock»
«Ein Gewitter hat die Baustelle getroffen, ein Blitz ist in das Gebäude eingeschlagen und hat einen Stromausfall verursacht, der die Belüftung unterbrochen hat», zitiert sudouest.fr den Besitzer des Bauernhofs in Saint-Jean-de-Marcel (F). Der Unfall kam für die Besitzer auch deshalb überraschend, weil es sich um ein modernes Gebäude handelte, das erst seit wenigen Monaten in Betrieb war.
«Alle stehen unter Schock», heisst es weiter. Der wirtschaftliche Schaden sei schwer zu beziffern, müsse aber enorm sein, wird vermutet. Vor allem aber sei es die emotionale Belastung, die derzeit auf den Züchterfamilien laste. Das Unternehmen, das den Stall betreibt, arbeitet mit mehreren Züchterfamilien zusammen. Die Lacaune-Lämmer seien für die Vermarktung in Frankreich bestimmt gewesen, schreibt france3-regions.