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Nach Dauerregen folgt Wintereinbruch

Der Föhnsturm vom Dienstag hat am Mittwoch nach dem Dauerregen in der Südschweiz einen Wintereinbruch bis in tiefere Lagen eingeleitet. Über 2000 Metern Höhe fielen ein bis anderthalb Meter Schnee. Am Mittwochnachmittag gab es auf der Alpennordseite Schneeflocken bis gegen 600 Meter hinunter.

 

Der Föhnsturm vom Dienstag hat am Mittwoch nach dem Dauerregen in der Südschweiz einen Wintereinbruch bis in tiefere Lagen eingeleitet. Über 2000 Metern Höhe fielen ein bis anderthalb Meter Schnee. Am Mittwochnachmittag gab es auf der Alpennordseite Schneeflocken bis gegen 600 Meter hinunter.

Während des Föhnsturms vom Dienstagnachmittag fiel in Sevelen SG ein 67-jähriger Mann durch einen Windstoss vom Dach seines Gartenhauses. Er verletzte sich dabei so schwer, dass er von einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen werden musste. Der Unfall geschah laut einer Mitteilung der Polizei, als der Mann ein vom Sturm weggerissenes Wellblechdach wieder befestigen wollte.

Starke Böen in Chur

In Oberriet SG deckte der Wind das Dach einer Scheune ab, in Bad Ragaz SG flogen Ziegel von einem Hausdach und auf der Autobahn A1 in Rorschacherberg SG kam ein Lastwagenanhänger ins Trudeln.

In Chur liessen Böen Bäume umstürzen, Ziegel und Bleche von den Dächern wehen sowie Werbebanner aus der Verankerung reissen, wie die Polizei mitteilte. Aus Sicherheitsgründen wurde die Bevölkerung aufgerufen, sich bis auch weiteres nicht im Wald und in Parkanlagen aufzuhalten. Die Strecke der Rhätischen Bahn war am Mittwochmorgen zwischen Chur und Arosa wegen Sturms unterbrochen. Er verkehrten Ersatzbusse.

Föhnrekord in Wädenswil

Der Urner Föhn stiess in der Nacht auf Dienstag teils weit ins Voralpenland vor. Er erreichte sogar den Greifensee mit Böen von 70 Kilometern pro Stunde (km/h). Noch stärker war er in Wädenswil am Zürichsee mit 107 km/h, was für die Messstation Föhnrekord seit Messbeginn 1981 bedeutete, wie ein Meteorologe von MeteoSchweiz der Nachrichtenagentur sda sagte.

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In den Bergen gab es laut dem Wetterdienst Meteonews Orkanböen bis 187 km/h. Dieser Spitzenwert wurde auf dem Titlis gemessen. Auf dem Jungfraujoch, in Les Diablerets sowie auf dem Gornergrat war es nicht minder stürmisch. Auch in den Tälern stürmte es: Laut SRF Meteo wurden etwa auf dem Urner Boden, in Meiringen BE, Vaduz (FL) und Adelboden BE Windspitzen von über 100 Stundenkilometern gemessen.

Riesige Regenmengen im Tessin

Seit Montagnachmittag gab es in der Südschweiz anhaltende Niederschläge mit teilweise riesigen Wassermengen. Der Höchstwert wurde in Camedo im Centovalli mit 370 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden bis Mittwochnachmittag gemessen, wie MeteoSchweiz auf Anfrage bekannt gab. Innert 24 Stunden bis am Mittwochmorgen waren es 257 Liter Regen pro Quadratmeter. Für die Periode Oktober bis Dezember war dies der vierthöchste Tageswert seit Messbeginn 1901.

In den übrigen Tessiner Gebieten sowie im südlichen Graubünden und dem südöstlichen Wallis gab es zwischen 100 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter. Das waren für die Jahreszeit ebenfalls recht hohe Werte, aber keine Rekorde.

Der intensive Dauerregen hat im Tessin vorerst nur zu geringen Beeinträchtigungen des Verkehrs geführt. Im Grossraum Lugano wurde ein Teil der Strasse zwischen Pregassona und Cureggia überspült, so dass die Fahrzeuge nur auf einer Spur verkehren konnten, gab die Tessiner Kantonspolizei auf Anfrage bekannt. Auf der Tessiner Seite des Gotthardtunnels fiel zwischen Airolo und Quinto zum zweiten Mal in dieser Saison Schnee. Zu Verkehrsbehinderungen kam es jedoch nicht.

Schnee bis fast ins Flachland

In höheren Lagen über 2000 Meter fielen die Niederschläge als Schnee. Am südlichen Alpenhauptkamm dürften 100 bis 150 Zentimeter Neuschnee gefallen sein, sagte der Meteorologe von MeteoSchweiz weiter. Auf der Bettmeralp im Goms im Wallis lagen beispielsweise am Mittwochmorgen rund 60 Zentimeter Schnee. Im Tagesverlauf seien noch einmal 20 bis 30 Zentimeter hinzugekommen.

Während auf der Alpensüdseite die Schneefallgrenze nur bis auf rund 1000 Meter herunterkam, war es im Norden deutlich kälter. Am Mittwochnachmittag schneite es bis auf rund 600 Meter hinunter. Der Meteorologe rechnete sogar damit, dass bis Donnerstag sogar im Mittelland bis auf 500 Meter Schneeflocken fallen könnten. Für eine geschlossene Schneedecke sei es aber angesichts der immer noch recht warmen Bodentemperaturen wohl noch zu früh.

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