Der meteorologische Herbstbeginn hat der Schweiz ein nasses und kühles Wochenende gebracht. Nach der Hitzewelle in den Tagen zuvor brachen die Temperaturen deutlich ein. Die Schneefallgrenze sank in der Nacht auf Samstag weit unter 2000 Meter.
Auf dem Säntis lagen am Sonntag laut MeteoSchweiz 28 Zentimeter Schnee. In den Voralpen fielen durchschnittlich 15 Zentimeter. Wegen des Schneefalls mussten am Freitagabend mehrere Alpenpässe gesperrt werden. Im Verlauf des Samstags waren alle wieder befahrbar, abgesehen vom Sustenpass, der auf der Berner Seite gesperrt blieb.
Grosse Regenmengen in der Innerschweiz
Auch die Niederschlagsmengen waren beachtlich: Innert 48 Stunden fielen entlang der Voralpen bis am Samstag gegen 100 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Den Höchstwert mass der Wetterdienst Meteonews mit 99 Litern auf dem Napf. In Luzern waren es knapp 86 Liter.
In der übrigen Schweiz lagen die Niederschlagsmengen meist zwischen 30 und 80 Litern. Die Flusspegelstände stiegen verbreitet an.
Schnee schmolz wegen warmen Boden schnell wieder weg
Am Sonntag war das Wetter wieder trockener und auch die Temperaturen stiegen leicht an. Entsprechend schmolz der zum Herbstanfang gefallene Schnee in den tieferen Lagen schnell wieder weg, wie Reto Vögeli von Meteonews gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Der Boden sei nach dem zuletzt heissen Wetter noch zu warm, als dass die weisse Pracht liegen bleiben könnte.
Mit einem Minus von knapp 9 Grad verzeichnete das Jungfraujoch am Wochenende die tiefste Temperatur - weniger als zwei Wochen zuvor war mit 12,8 Grad noch der höchste dort je gemessene Wert erzielt worden. Kalt war es auch in Evolène (0,7 Grad) und Zermatt (1 Grad).
Bis am Dienstag trocken
In den nächsten Tagen wird das Wetter laut Vögeli einigermassen mild sein. Auf der Alpennordseite dürfte es am Montag und Dienstag mehrheitlich trocken bleiben, bevor am Mittwoch wieder mit Niederschlägen zu rechnen ist.
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