In Schweden haben die landwirtschaftlichen Betriebe in diesem Jahr wohl doch weniger Getreide eingebracht, als frühe Prognosen hoffen liessen.
Gemäss der aktuellen Schätzung beträgt die gesamte Getreideernte 5,1 Mio. Tonnen. Dies sind zwar 18% mehr als bei der Ernte 2023, als katastrophal niedrige 4,3 Mio. Tonnen gedroschen wurden. Im Sommer war die Behörde aber noch optimistisch von 5,4 Mio. Tonnen entsprechend einem Zuwachs von 25% gegenüber 2023 ausgegangen.
Die aktuelle Schätzung liegt laut der Landwirtschaftsbehörde 6% unter dem schwedischen Fünfjahresschnitt. Massgeblich dafür seien vor allem die Verzögerungen bei der Aussaat durch hohe Niederschlagsmengen im Herbst und Winter sowie anschliessend eine ausgeprägte Frühsommertrockenheit.
Auch der schwedische Bauernverband (LRF) zeigte sich enttäuscht von den noch vorläufigen Zahlen der Landwirtschaftsbehörde. Immerhin würden die höher als 2023 ausgefallenen Flächenerträge Mehreinnahmen von etwa 1,5 Mrd. SEK (121 Mio. Fr.) in die Kassen der schwedischen Landwirte spülen.
Die veröffentlichte Statistik basiert noch auf einer Teilstichprobe, zuverlässigere Zahlen sollen dann Mitte Dezember vorliegen.