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Nach Kühen kommen Obst&Gemüse

Die Türkei hat erstmals ein Schiff mit Hilfsgütern zu seinem isolierten Verbündeten Katar geschickt. Das Schiff verliess den Hafen von Aliaga in der westlichen Provinz Izmir mit 4000 Tonnen Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass das Emirat 4000 Kühe einfliegen wird.

 

 

Die Türkei hat erstmals ein Schiff mit Hilfsgütern zu seinem isolierten Verbündeten Katar geschickt. Das Schiff verliess den Hafen von Aliaga in der westlichen Provinz Izmir mit 4000 Tonnen Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass das Emirat 4000 Kühe einfliegen wird.

Es soll in zehn Tagen im Golfemirat eintreffen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag meldete.

Auf Importe angewiesen

Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten am 5. Juni ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen und eine Blockade gegen den gasreichen Wüstenstaat am Persischen Golf verhängt. Die Türkei kritisierte das Vorgehen gegen seinen Verbündeten und schickte mehr als hundert Flugzeuge mit Hilfsgütern nach Katar, wie Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci am Mittwoch mitteilte.

Katar zählt zwar dank seiner riesigen Gasvorkommen zu den reichsten Staaten der Welt, doch besteht der Kleinstaat fast vollständig aus Wüste. Zur Versorgung der 2,6 Millionen Einwohner ist das Emirat auf Nahrungsimporte angewiesen. Rund 90 Prozent der Lebensmittel werden eingeführt. Da Saudi-Arabien die einzige Grenze auf dem Landweg zu Katar geschlossen hat, kann die Hilfe nur noch mit dem Schiff oder dem Flugzeug geliefert werden.

4000 Kühe eingeführt

Milchprodukte wurden bisher aus Saudi-Arabien eingeführt, nach dem Boykott kam es zu Engpässen oder gar Lieferausfällen. Der katarische Unternehmer Moutaz Al Khayyat, Chef der Power International Holding, will das ändern. Er ist bereits im Agrargeschäft tätig. Rund 50 Kilometer ausserhalb der Hauptstadt Doha befindet sich seine Farm. Dort produziert er auf einer Fläche, die so gross wie 70 Fussballfelder ist, Schafsmilch und -fleisch, wie das Manager Magazin berichtet.

Al Khayyat hat beschlossen, 4000 Milchkühe aus Australien und den USA zu importieren. Weil er die Tiere wegen des Boykotts nicht per Schiff ins Land bekommt, Katar benutzte bisher einen Hafen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, hat er beschlossen, sie einzufliegen: Insgesamt 60 Flüge mit entsprechenden Transportmaschinen benötigt es, um die 4000 Milchkühe nach Katar zu fliegen, schreibt die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg.

 

Türkei vermittelt


Saudi-Arabien und seine Verbündeten werfen Katar vor, «Terrorgruppen» wie die ägyptische Muslimbruderschaft und die palästinensische Hamas zu unterstützen. Zudem sind sie verärgert darüber, dass Katar ihren harten Kurs gegenüber dem Iran nicht mitträgt. Die Türkei betrachtet Katar als wichtigen Verbündeten am Golf, will aber zugleich Saudi-Arabien nicht gegen sich aufbringen, mit dem Ankara ebenfalls enge Beziehungen unterhält.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan telefonierte am Mittwochabend mit dem saudiarabischen König Salman, nachdem dieser seinen Sohn Mohammed bin Salman zum Kronprinzen gemacht hatte. Laut Anadolu sprach Erdogan auch mit dem neuen Thronfolger und gratulierte ihm. Bei dem Gespräch vereinbarten beide Seiten, ihre «Bemühungen zu verstärken», um den Konflikt mit Katar beizulegen.

 

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