Eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft: «Wie wird aus Wunschdenken Realität?» Unter dieser Frage stand die Podiumsdiskussion an der diesjährigen Nachhaltigkeitstagung von Agroscope.
Die Zeiten des Wunschdenkens habe man bereits hinter sich, sagte Markus Hämmerli, Leiter Departement Landesprodukte bei der Fenaco. «Wir machen jeden Tag Fortschritte», so Hämmerli. Beschleunigen lasse sich dies durch noch bessere Zusammenarbeit zwischen Behörden, Forschung, Organisationen und Landwirten. Zudem müsse man die Konsumenten mitnehmen, auch indem man die Landwirtschaft nicht romantisiere, sondern realistisch darstelle.
Stetige Entwicklung
Wichtig sei es, sich immer weiterzuentwickeln, erklärte Fritz Rothen, Geschäftsführer von IP-Suisse. «Wenn wir das tun, bleibt Nachhaltigkeit kein Traum und wird nicht zum Albtraum, sondern Realität.» Um sich aber entwickeln zu können, brauche es eine Zusammenarbeit der Marktpartner.
Bei IP-Suisse sei es schon immer um Nachhaltigkeit gegangen und es habe eine stete Entwicklung gegeben, etwa im Bereich Biodiversität. Der aktuelle Weg sei richtig und wichtig, so Rothen. Er sehe, dass auch bei namhaften Herstellern Nachhaltigkeit Einzug gefunden habe.
Dass alle mithelfen müssen, ist auch für Eva Wyss vom WWF Schweiz klar. In erster Linie brauche es Kohärenz in der Politik, Fehlanreize müssten beseitigt werden. Dann müssten auch die Bäuerinnen und Bauern in der Umsetzung unterstützt und der Handel mit ins Boot geholt werden.
«Nachhaltigkeit ist nötig»
Robert Finger, Professor für Agrarökonomie an der ETH Zürich, machte klar, dass Nachhaltigkeit nicht einfach ein Bonus sei. «Sie ist schlicht notwendig», so Finger. Es gebe in der Landwirtschaft drängende Probleme, viele Ziele würden nicht erreicht. Die Landwirtschaft zerstöre weltweit ihre eigene Produktionsgrundlage. Man sei jetzt an einem wichtigen Punkt, wo man reagieren müsse. Die Schweiz sei diesbezüglich sehr gut aufgestellt, sagte Finger.
Kein anderes Land der Welt möchte sich so viel dafür leisten, so viele Steuergelder einsetzen. Aber es brauche eine bessere Politik, um die Ziele zu erreichen. «Wir sind bei vielen Dingen zwar auf gutem Weg, aber nicht in der richtigen Geschwindigkeit», so Finger weiter.
Mehr Geschwindigkeit
Mehr Geschwindigkeit forderte auch Eva Wyss. Man sei sich zwar immer auf einer gewissen Flughöhe einig, aber wenn es um konkrete Massnahmen gehen, dann werde es schwer. Nach Ansicht von Fritz Rothen könnte man mehr Geschwindigkeit reinbringen, indem in der Politik auf bereits bestehende Labels abgestützt würde. «Heute wird lange diskutiert, dann werden Arbeitsgruppen eingesetzt und die machen dann dieselbe Arbeit, welche die Labelorganisationen schon gemacht haben», so Rothen.
Mehr Wertschätzung für Landwirte gefordert
Markus Hämmerli verwies darauf, dass man mit Wertschätzung mehr erreiche als mit Druck und Drohungen. Die Biodiversitätsflächen hätten sich verdoppelt, der Antibiotikaverbrauch halbiert, der Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln sei zurückgegangen. «Die Landwirtinnen und Landwirte haben vieles getan, aber die Wertschätzung dafür ging etwas verloren», so Hämmerli.
Die Schweiz habe ein grosse Chance, weil Landwirtschaft und Konsumenten so nahe beieinander lägen. Aber diese Chance habe man bisher noch zu wenig genutzt. «Da ist der Dialog matchentscheidend», sagte der Fenaco-Vertreter. Es gehe darum, zu schauen, dass die Konsumenten nicht nur politisch mehr Nachhaltigkeit forderten, sondern dies auch am Ladenregal umsetzten. Denn die Wahlfreiheit für die Konsumentinnen und Konsumenten bestehe schon heute.
Es gibt den Kohlenstoffkreislauf. Der ist temperaturabhängig.
Du und deine Gesinnungsgenossen seid völlig verblendet.
Ich habe auch schon geschrieben, dass das Klima - OHNE EINBEZUG VON CO2 - mittels den langjährigen Wetterzyklen erklärt werden kann.
Bereits 15 Module produzieren die Energie für einen durchschnittlichen Privat Haushalt von 5000 KWH.
Mit 10 Modulen kommt ein E-Auto bei einem Verbrauch von 20 KWH je 100 km auf 16 000 km Jahresleistung.
Aber mit unsachlicher Polemik gegen alles Neue ist es leider leichter, die einfachen Geister zu beeinflussen.
Die Polemik gegen die E-Mobilität und die lächerlich Machung der Erneuerbaren Energien sind Teil dieser Polemik.
Die Dekarbonisierung und eine Strategie für netto null Ziele werden entscheidend sein.
Was jedem Bauern zu denken geben sollte.
Die Anbau Fähigkeit für den Getreide Anbau entfernt sich jedes Jahr weitere 20 km vom Äquator weg.
Man hat auch gesehen, wie leicht beeinflussbar, diese Gläubigen sind und wie wenig sie Logik und Kausalität kennen.