
Vielerorts sind die Knollen erntereif.
Jürg Vollmer
Mondkalender haben eine jahrtausendealte Tradition – bereits in antiken Hochkulturen wurden danach Arbeiten in Haus und Garten abgestimmt. Derjenige nach Maria Thun ist einer der bekanntesten.
Der Kalender, dessen Daten vom Goetheanum zur Verfügung gestellt werden, zeigt die Mondphasen und besonders geeignete Pflanz-, Pflege- und Erntezeiten. Ersichtlich sind die auf- und absteigende Mondbahn («obsigänd», «nidsigänd») die Blatt-, Blüten-, Frucht- und Wurzeltage und ungünstige Knotentage . Fast die ganze nächste Woche eignet sich demnach, um sich um Randen, Rüben oder Kartoffeln zu kümmern.

Fast die ganze nächste Woche ist ideal für den Anbau von Wurzelgemüse.
Goetheanum
Neben dem Mondkalender erhält der «Schweizer Bauer» vom Goetheanum auch wöchentlich eine Einordnung der Sternenkonstellation, denn am Himmel ist weit mehr als der Mond zu sehen.

Venus wandert in den Krebs.
Goetheanum
Es lohnt sich, morgens den Blick zum östlichen Horizont zu lenken. Dort stehen die beiden hellsten Planeten beisammen über der Landschaft. Die hellere Venus löst sich Tag für Tag aus der Gemeinschaft mit Jupiter. Es ist eine besondere Konstellation, wenn diese beiden Planerten zusammenstehen. Sie erinnert daran, dass es zu den wichtigsten seelischen Prozessen gehört, Erkenntnis und Empathie, oder grösser Weisheit und Liebe zu vereinen.
Jupiter steht dabei für die Erkenntnis, und Venus für die Empathie. Jupiter bleibt in den Zwillingen und ist jeden Morgen höher am Himmel zu finden, während Venus am Horizont bleibt und dabei aus den Zwillingen in den Krebs wandert. Was unsichtbar bleibt, ist, dass Venus in den letzten Augusttagen das Zentrum des Krebs erreicht. Dort befindet sich Praesepe, der offene Sternhaufen in der Mitte des Krebssterns.

