Unter dem Markennamen Mühlihäxli näht Christine Graber aus Horrenbach BE Baby- und Kleinkinderkleider. Vor allem aus Freude an der Sache, aber auch, um sich ein berufliches Standbein aufzubauen.
«Angefangen hat alles vor rund vier Jahren mit einer Nuggikette» lacht die 35-jährige Mutter und Hausfrau. Gerade erst Mutter von Nelio geworden, störte sie sich an den unpraktischen und nicht durchdachten Nuggiketten. «Zu sperrig, die Schlaufe zu klein oder ganz einfach langweilig», so ihr Urteil. «So habe ich flugs selber eine hergestellt. Das Herstellen machte mir Freude, und ich fand sie gelungen.» Ihre Freundinnen auch. So habe sie bald auch für Bekannte Nuggiketten gemacht, und bald kamen auch einzelne Bestellungen als Kindsbettgeschenk usw.
Nähen hinzugekommen
Als sie dann zwei Jahre später schwanger war mit ihrem zweiten Sohn Nik , ist das Nähen dazugekommen. Mit einer günstigen Occasionsmaschine hat sie angefangen, Bébéhösli zu nähen. Das Aufflammen einer alten Liebe zur Handarbeit? «Oh nein, gar nicht. Ich habe Handarbeiten in der Schule gehasst und habe so schnell wie möglich Werken belegt. Da war ich viel besser.» Kein Wunder also, war Christine Grabers Berufswunsch erst auch Schreinerin. Geworden ist sie dann doch Kauffrau – gottseidank, denn ihren Mann hat sie dann bei der Arbeit kennen gelernt. «In der Schwangerschaft mit Nik wollte ich einfach mal etwas ausprobieren und habe ein Babyhösli gemacht. Das Ergebnis machte mir Freude, und das Nähen an sich entspannte mich und machte einfach Spass.»
So habe sie sich immer mehr mit Stoffen, Nähtechniken, praktischen Schnitten und Mustern beschäftigt. Und wieder waren Bekannte die ersten Kundinnen. «Als ich dann von meinem Mann eine Overlockmaschine zum Hochzeitstag geschenkt bekam, konnte ich die Qualität der Nähsachen nochmals steigern, und die ersten Bestellungen liessen nicht lange auf sich warten», blickt sie zurück.
Vernetzung bringt viel
Inzwischen ist das Mühlihäxli zum ernst zu nehmenden Nebenerwerb gewachsen. Der Besuch verschiedener Märkte pro Jahr, eine Homepage mit Internetshop sowie ein Firmenauftritt auf Facebook und die Vernetzung mit den Networking Moms, einer geschlossenen Facebookgruppe, in welcher sich Einfrauunternehmen gegenseitig unterstützen, machen das Mühlihäxli zur Konstanten im Alltag von Christine Graber. Zwischen 3 und 15 Stunden pro Woche näht sie heute, «je nachdem, ob ich auf einen Markt hinarbeite» und ob viele spezielle Nähaufträge eingegangen sind.
Einkommen und Hobby
«Ich nähe auch auf Bestellung und in grösseren Grössen, beliebt sind hier zum Beispiel Upcycling-Artikel.» Upcycling bedeute, dass man aus einer alten Erwachsenenjeans neue Artikel wie Hosen für Kinder, Chriesisteiseckli, Taschen und anderes herstelle. Auch hübsche Accessoires für Mütter sind inzwischen ins Sortiment gekommen. «Das Angebot wird laufend ausgebaut, es wächst langsam, aber stetig», lacht Christine Graber.
Anstatt in der Stube näht sie heute im Dachstock. Dort sei kinderfreie Zone, dort könne sie die Sachen liegen lassen. Das Nähen verlegt Christine Graber in die Abendstunden, wenn die Kinder im Bett sind. «So kann ich mich in Ruhe auf die Arbeit konzentrieren.» Dass sie das Nähen ausbrennen würde, davor hat die Unternehmerin keine Angst. «Das Mühlihäxli gibt mir viel. Beim Nähen kann ich runterfahren. Nach der Arbeit habe ich ein Ergebnis, das mir Freude macht. Und wenn ich am Markt Komplimente für meine Sachen bekomme, macht mich das einfach glücklich.»
Mühlihäxli
Weihnachtszeit ist Geschenkezeit! Darum gewährt das Mühlihäxli auf Bestellungen im Webshop bis zum 15. Dezember 15% Rabatt. Pro Bestellung spendet Mühlihäxli zusätzlich einen Franken an www.herzensbilder.ch. Alle Bestellungen mit Zahlungseingang bis 16. Dezember 2014 werden bis spätestens 17. Dezember 2014 verschickt!
www.muehlihaexli.ch





