Die deutsche Bundesregierung ist zuversichtlich, ihre Reduktionsverpflichtungen für Stickstoff im Rahmen des HELCOM-Aktionsplans im Ostseeraum bis zum Jahr 2021 zu erfüllen.
Die deutsche Bundesregierung ist zuversichtlich, ihre Reduktionsverpflichtungen für Stickstoff im Rahmen des HELCOM-Aktionsplans im Ostseeraum bis zum Jahr 2021 zu erfüllen.
Die Reduktion von Phosphor stelle hingegen eine „größere Herausforderung“ dar und benötige „weitere Anstrengungen“, antwortete die Bundesregierung vergangene Woche auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Nährstoffbelastung der Ostsee. Unter dem Abkommen der HELCOM, einer Kommission von Ostseeanrainern, hatte sich Deutschland nach Angaben der Bundesregierung zu einer Verringerung der Einträge von Stickstoff um 7 670 t und 170 t Phosphor verpflichtet.
Aufgrund bedeutender Erfolge verbleibe noch eine Reduktionsanforderung von 2 664 t Stickstoff, heißt es in der Antwort. Stickstoff- und Phosphorverbindungen seien für die Eutrophierung von Gewässern verantwortlich, heißt es in der Antwort. Mit Blick auf die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie und die Eutrophierung sei die Ostsee überwiegend in einem nicht guten Zustand, räumt die Bundesregierung ein. Es zeichne sich zudem ab, dass der „gute Zustand“ hinsichtlich der Eutrophierung bis 2021 nicht in allen Ostseebecken erreicht werden könne. Diese liege auch an der langsamen Reaktion des Ökosystems Ostsee auf sinkende Nährstoffeinträge und der hohen Nährstoffakkumulation im Sediment. Bezogen auf deutsche Ostseegewässer sind laut Regierung sowohl die offene Ostsee als auch die Küstengewässer eutrophiert.
