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Nährstoffe: 10 statt 20% Reduktion

 

Die Landwirtschaftskammer (Laka) des Schweizer Bauernverbandes hat am Donnerstag ihre Stellungnahme zum «Massnahmenplan Sauberes Wasser» des Bundesrates verabschiedet. Die Mitglieder bekennen sich dabei zu den im Parlament beschlossenen Zielen. Die Vorlage braucht aus der Sicht der Laka aber Korrekturen.

 

Im März 2021 hat das Parlament dem Absenkpfad Pflanzenschutzmittel und Nährstoffverluste zugestimmt-Der Schweizer Bauernverband (SBV) beteiligte sich aktiv am Prozess und gab eine positive Stellungnahme zur abschliessenden Schlussabstimmung ab. 

 

Alle müssen Beitrag leisten

 

Die Laka-Mitglieder bekennen sich zu den im Parlament beschlossenen Zielen, um Risiken im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmitteln und die Nährstoffverluste zu reduzieren. Die Verordnungen unterstützt die Laka nicht in sämtlichen Punkten. «Die in die Vernehmlassung gegebenen Verordnungen entsprechen aber nur zum Teil den damaligen Beschlüssen», schreibt der SBV.

 

So beträfen sie einmal mehr ausschliesslich den Landwirtschaftssektor. Um die festgesetzten Ziele effektiv erreichen zu können, müssten auch die anderen involvierten Sektoren einen Beitrag leisten, so der Bauernverband. Zudem seien verschiedene Dinge einbezogen worden, die in der sistierten AP22+ enthalten gewesen seien und die keinen Einfluss auf die Zielerreichung hätten. Weiter seien bei den Nährstoffen extrem ambitiöse Reduktionsziele vorgeschlagen. Aus diesen Gründen fordert der Verband Korrekturen.

 

Praxistauglich machen

 

Die Laka spricht sich für 10 statt 20 % Reduktion beim Stickstoff- und Phosphorbereich aus. Sie erwartet zudem, dass die Suisse-Bilanz zuerst praxistauglich überarbeitet werde, bevor der aktuelle Toleranzbereich von 10% reduziert werde. Weiter ist sie der Meinung, dass die 3.5% Biodiversitätsförderfläche auf der Ackerfläche keinen Reduktionseffekt haben.

 

Die neuen und weiterentwickelten Produktionssystembeiträge, die die Erreichung der Reduktionsziele unter-stützen, begrüsst die Landwirtschaftskammer mehrheitlich. Sie erwartet eine praktikable und pragmatische Umsetzung. «Diese muss das Erreichen der Reduktionsziele unterstützen und die Glaubwürdigkeit der Programme gewährleisten», hält der SBV fest.

 

Weiter fordert der Verband den Bund auf, Massnahmen im Bereich Markt zur Absatzförderung oder Sensibilisierung der Konsumentinnen und Konsumenten festzuhalten. Hier bestünde klarer Nachholbedarf. Denn die Verordnungsanpassungen erhöhten den wirtschaftlichen Druck auf die Landwirtschaftsbetriebe.

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