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Nagra leistet Vorarbeit - Volk entscheidet

Die Schweiz braucht Platz für Atommüll, der volumenmässig die Zürcher Bahnhofhalle füllen würde. Zu 90 Prozent handelt es sich um schwach- bis mittelaktiven Abfall. Dazu kommen 10 Prozent hoch radioaktiver Abfall.

 

 

Die Schweiz braucht Platz für Atommüll, der volumenmässig die Zürcher Bahnhofhalle füllen würde. Zu 90 Prozent handelt es sich um schwach- bis mittelaktiven Abfall. Dazu kommen 10 Prozent hoch radioaktiver Abfall.

Dieser braucht 200'000 Jahre, bis die Strahlung auf eine in der Natur vorkommende Aktivität zurückgeht. Beim schwach- und mittelaktiven Abfall dauert es etwa 30'000 Jahre.

2027 definitiver Standortentscheid

Voraussichtlich bereits Ende dieses Jahres reicht die Nagra dem Bundesamt für Energie (BFE) die Berichte ein mit den Vorschlägen zur «Einengung» von den heute vorhandenen sechs Standortgebieten in den Kantonen Solothurn, Aargau, Zürich, Thurgau, Schaffhausen, Nidwalden und Obwalden auf mindestens zwei pro Abfallkategorie.

Das BFE wird diese Berichte Anfang 2015 veröffentlichen. Es folgt die fachtechnische Prüfung, bevor alle Unterlagen 2016 in eine breite Anhörung gehen. Der Bundesratsentscheid zur Einengung wird im Jahr 2017 erwartet. Laut aktueller Planung kann der definitive Standortentscheid im Jahr 2027 mit der Erteilung der Rahmenbewilligung durch den Bundesrat erfolgen.

Kein Ausstieg aus der Entsorgung

Als geeignetes Wirtsgestein in der Schweiz sehen die Wissenschafter heute den Opalinuston. Diesen gibt es nicht nur an den vorgeschlagenen Standorten, sondern auch im Jura. Deshalb forscht die Nagra in einem weiteren Labor in der Nähe von Saint-Ursanne, das von der swisstopo betrieben wird.

Der Weg zum Endlager ist lang und beschwerlich - und weil der 2027 erwartete Entscheid des Bundesrats referendumsfähig ist, dürften die Schweizer Stimmberechtigten das letzte Wort haben. Am Schluss des Prozesses stehen also nicht wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern ein demokratisch gefällter Entscheid.

Das weiss auch die Nagra. Deshalb ist die Information der breiten Öffentlichkeit so wichtig, wie Sprecherin Jutta Lang sagt. Sie hegt die Hoffnung, dass dieselbe Generation, die die Abfälle produziert hat, auch eine Lösung für die Entsorgung aufgleisen und so weit wie möglich umsetzen wird.
Denn, so Lang: «Aus der Kernenergie können wir aussteigen, wenn wir dies wollen, aber aus der Entsorgung nicht.»

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