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Nahrungsmittelpreisindex setzt Abwärtstrend fort

Die Preise für alle von der FAO beobachteten Produktgruppen - mit Ausnahme der Milchprodukte - sind im Oktober im Vormonatsvergleich gesunken.

AgE |

Die Weltmarktpreise für landwirtschaftliche Produkte haben im Oktober weiter nachgegeben, wobei sich der Abwärtstrend aber abschwächte. Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO)  mitteilte, sank der von ihr berechnete Preisindex im vergangenen Monat im Vergleich zum September um 0,5% auf 120,6 Punkte.

Das waren 10,9% weniger als der Stand vom Vorjahresmonat. Ausschlaggebend für die negative Entwicklung des Gesamtindex für Oktober gegenüber September war der Organisation zufolge insbesondere der starke Rückgang des Zuckerpreisindex, der trotz eines Minus von 2,2% seinen Stand vom Vorjahresmonat immer noch um fast die Hälfte übertraf.

Zurückzuführen sei die jüngste Abwärtsbewegung vor allem auf die intensivierte Zuckerproduktion Brasiliens. Ausserdem habe sich der brasilianische Real gegenüber dem US-Dollar verbilligt, so dass sich die Wettbewerbsfähigkeit der Ware aus dem südamerikanischen Land am Weltmarkt verbessert habe, erklärte die FAO.

Weizen billiger

Für die Getreidepreise verzeichnete die Organisation im Oktober 2023 im Vergleich zum Vormonat ein Minus von 1%. Damit wurde der Stand vom Vorjahresmonat um 17,9% verfehlt. Im Einzelnen sei es mit den Notierungen für Weizen abwärts gegangen, und zwar als Folge des Angebots von US-Ware, das umfangreicher als ursprünglich erwartet ausgefallen sei.

Dagegen habe sich Grobgetreide etwas verteuert, berichteten die Fachleute in Rom. Der Pflanzenölpreisindex sank im Berichtsmonat gegenüber September um 0,7% und damit zum dritten Mal in Folge. Auslöser dafür war die schwache Entwicklung der Palmölnotierungen im Zuge der saisonal anziehenden Produktion in wichtigen Produzentenländern.

Steigende Preise für Soja-, Sonnenblumen- und Rapsöl konnten dies unter dem Strich nicht ausgleichen. Auch der FAO-Fleischpreisindex gab im Oktober gegenüber dem Vormonat erneut nach, und zwar um 0,6%. Massgeblich hierfür waren sinkende Notierungen für Schweinefleisch als Folge einer schleppenden Importnachfrage am Weltmarkt und einer gleichzeitig umfangreichen Verfügbarkeit exportfähiger Ware führender Erzeugerländer. Dagegen zogen die Preise für Geflügel-, Rind- und Schaffleisch geringfügig an.

Milchpulver am Weltmarkt gefragt

Allein der FAO-Milchpreisindex legte im Berichtsmonat gegenüber September zu, nämlich um 2,2%. Begründet wird diese positive Entwicklung vor allem mit der anziehenden Importnachfrage nach Milchpulver.

Ausserdem habe das knappe Milchangebot in Westeuropa und Unsicherheit über die Wirkung des Wetterphänomens El Niño auf die Milchproduktion Ozeaniens für Auftrieb gesorgt.

Ferner hätten die Butterpreise angezogen, weil der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel vor den Winterferien in Westeuropa und die Importnachfrage aus dem Nordosten Asiens zugelegt hätten. 

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