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Nahrungsmittelspekulation nur leicht preistreibend

Die Spekulation mit Nahrungsmitteln ist heftig umstritten. Sie treibe die Preise in die Höhe oder sorge für heftige Preisausschläge, kritisiert beispielsweise die JUSO. Einer Studie der Hochschule Luzern und der Universität Basel zufolge hat Spekulation allerdings einen geringen Einfluss auf Preis und Volatilität.

sda |

 

 

Die Spekulation mit Nahrungsmitteln ist heftig umstritten. Sie treibe die Preise in die Höhe oder sorge für heftige Preisausschläge, kritisiert beispielsweise die JUSO. Einer Studie der Hochschule Luzern und der Universität Basel zufolge hat Spekulation allerdings einen geringen Einfluss auf Preis und Volatilität.

Spekulation als isolierter Faktor sei für höchstens acht Prozent der Preis- und Volatilitätseffekte verantwortlich, schreiben die Studienautoren. In den meisten Fällen sei der Effekt sogar deutlich kleiner. «Politische Vorgaben wie Schutzzölle, Kontingente oder Preisvorgaben sind viel preistreibender als die Spekulation», sagte Projektleiterin Yvonne Seiler Zimmermann der Nachrichtenagentur sda. Bei Agrarprodukten führe zudem das Wetter zu starken Preisschwankungen.

Bei einigen Nahrungsmitteln wirkt sich Spekulation der Studie zufolge sogar positiv aus: Bei Mais, Zucker und Weizen dämpfe Spekulation die Preisausschläge und wirke damit stabilisierend auf den Markt, heisst es in einer Medienmitteilung. Das Gegenteil gilt für Fleischprodukte und zum Teil auch für Kaffee. Hier verstärke Spekulation die Preisausschläge leicht.

Die Autoren haben für ihre Untersuchung einerseits eine eigene statistische Untersuchung durchgeführt. Zum anderen haben sie 100 Studien analysiert und eine Metastudie darüber erstellt. 47 Prozent der untersuchten Studien fänden einen abschwächenden Effekt von Spekulation, schreiben die Autoren. Das bedeutet, dass die Preisausschläge gedämpft werden. 37 Prozent der Studien hätten keinen Einfluss nachweisen können und nur 16 Prozent fänden verstärkende Effekte.

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