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Nationalrat will lokale Früchte und Gemüse fördern

sda |

 

Der Nationalrat will, dass der Bund den Verzehr von lokal angebautem Gemüse und heimischen Früchten propagiert – zu Gunsten der Gesundheit. Er hat dazu eine Motion von Benjamin Roduit (Mitte/VS) angenommen. Der Vorstoss geht an den Ständerat.

 

Übergewicht und Adipositas gehörten zu den Hauptproblemen der öffentlichen Gesundheit in der Schweiz, begründete Roduit den Vorstoss. Die Krankheiten, die dadurch entstehen würden, hätten gemäss einer Studie 2012 direkte und indirekte Kosten von knapp 8 Milliarden Franken verursacht.

 

Einheimische Produkte fördern

 

Roduit sah seine Forderung auch als Beitrag für den Kampf gegen den Klimawandel. Der Trend aus der Pandemie-Zeit, einheimisches Gemüse und Früchte aus der Region zu verzehren, solle genutzt werden, forderte er. Ein Weg, jungen Leuten einheimische Ware schmackhaft zu machen, wären Automaten mit Obst und Gemüse an Schulen und noch weitere Aktionen. «Es gibt Ideen dafür», sagte er.

 

Der Rat unterstützte die Motion mit 110 zu 63 Stimmen bei 6 Enthaltungen, entgegen der Empfehlung des Bundesrates. Er betrachtet das Anliegen als erfüllt. Es sei schon viel unternommen worden, sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Im Rahmen des laufenden internationalen Jahres der Früchte und des Gemüses werde sich dies fortsetzen.

 

Bund dagegen

 

Zwar ässen lediglich rund 12 Prozent der Menschen im Land die pro Tag empfohlenen fünf Portionen Gemüse und Früchte, schrieb der Bundesrat zur Motion. Doch mit der Schweizer Ernährungsstrategie setze sich der Bund bereits für eine ausgewogene Ernährung ein. Grundlage dafür ist das Lebensmittelgesetz.

 

Eine zweite Motion von Roduit, die verlangte, das Trinken von Wasser und natürlichen Fruchtsäften zu fördern, lehnte der Rat hingegen mit 92 zu 80 Stimmen und bei 8 Enthaltungen ab. Er folgte bei dieser Motion dem Antrag des Bundesrates.

Kommentare (1)

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  • Arthus Hansen | 06.05.2021
    Regionale PRODUKTION und VERMARKTUNG unterstützten.
    Endlich mal ein Sinnvoller Vorschlag. Grossverteiler dazu zwingen, regionale Produkte und Unternehmen zu berücksichtigen. Ein gekaufter Apfel in Aarau muss nicht aus dem Thurgau kommen. Und auch nicht dort gewaschen oder sortiert werden.

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