Wie der Ständerat hat auch der Nationalrat zu einem Absenkpfad für Nährstoffe Ja gesagt. Der Bundesrat soll die Ziele festlegen. Für Bio Suisse reicht das als Antwort noch nicht aus, um den Trinkwasser- und Pestizidverbots-Initiative begegnen zu können.
Der Ständerat hat im September einen Absenkpfad für Nährstoffverluste beschlossen. Dem hat sich am Mittwochabend der Nationalrat angeschlossen.
Keine konkreten Reduktionsziele
Die mit dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verbundenen Risiken für Flüsse und Seen, naturnahe Lebensräume und als Trinkwasser genutztes Grundwasser sollen gemäss Vorlage bis 2027 um 50 Prozent reduziert werden, dies gegenüber dem Mittel der Jahre 2012 bis 2015. Ist absehbar, dass das nicht gelingt, muss der Bundesrat handeln.
Gesenkt werden sollen auch die Nährstoffverluste der Landwirtschaft. Konkrete Reduktionsziele nennt die Vorlage aber nicht. Der Nationalrat hat sich hier dem Ständerat angeschlossen. Stickstoff und Phosphor müssen demnach bis 2030 im Vergleich zum Mittel von 2014 bis 2016 «angemessen reduziert» werden.
Kein indirekter Gegenvorschlag
Formell ist der von der ständerätlichen Wirtschaftskommission (WAK-S) ausgearbeitete Gesetzesentwurf zwar kein indirekter Gegenvorschlag zur Trinkwasser-Initiative und zur Pestizidverbots-Initiative. Er soll den Volksbegehren aber Wind aus den Segeln nehmen. Der Nationalrat konnte die Vorlage am Mittwoch aus Zeitgründen nicht zu Ende beraten.
Griffige Antworten vonnöten
Für Bio Suisse geht das noch zu wenig weit: «Die Initiativen verlangen griffige Antworten, der Nationalratsentscheid ungenügend.» Zwar begrüsst die Organisation, dass der Absenkpfad Pestizide mit einem Absenkpfad Nährstoffe kombiniert wird und Transparenz geschaffen wird. Die Probleme bei Pestiziden und Nährstoffüberschüssen seien aber sehr unterschiedlich und mutlos angegangen worden.
Von den ursprünglich ambitionierten Zielen der parlamentarischen Initiative sei aber nicht mehr viel übrig. Ein Absenkpfad mit Zielwerten für Pestizide hätte gesetzlich festgeschrieben und zusammen mit der Agrarpolitik 2022+ verankert werden sollen, kritisiert die Organisation. «Als Nächstes muss deshalb die Agrarpolitik deblockiert werden, um ein ausgewogenes Massnahmenpaket zu erhalten», hält Bio Suisse in einem Communiqué fest.
Agrarpolitik deblockieren
Die parlamentarische Debatte habe über weite Strecken den Eindruck erweckt, dass die Probleme von vielen Votanten gar nicht erkannt oder bewusst negiert worden seien. «Auch dass agroökologische Produktionssysteme wie Bio oder IP bereits auf dem Absenkpfad unterwegs sind und von der Politik dringend flankierende Massnahmen erwarten, wurde nicht gewürdigt», moniert Bio Suisse. Das starke Signal der Politik sei ausgeblieben.
Bio Suisse fordert darum das Parlament auf, Nägel mit Köpfen zu machen. Zwei Punkte sollen umgesetzt werden:
- am 14. Dezember im Ständerat Bundesrat Parmelin zu folgen und die Agrarpolitik zu deblockieren. Damit würden die überfälligen und mit der Branche ausdiskutierten Massnahmen zur Lösung der Probleme endlich zur Verfügung stehen.
- beim Absenkpfad wieder auf die ursprüngliche Spur zurückzufinden. Die Pa.Iv. soll als glaubwürdige Alternative zu den Initiativen dienen können und mit der Agrarpolitik verknüpft werden.
Aufgrund welcher Motivation hackt Bio Suisse auf den Anderen rum? Rache an Bioskeptikern? Ein menschlicher Zug aufgrund versagter Zuneigung.
Beim P Eintrag in die Gewässer ist der Grösse teil über Erosion. Was das heisst ! Die Boden Bearbeitung wird stark Eingeschrenkt .
Die Preise werden weiter erodieren und wenn aber Februar die Arbeitslosigkeit wegen Covid19 zunimmt schert sich niemand mehr um Bio. Gerne hätte man da die hohen Beiträge mit einer unglaubwürdigen AP22+ in trockene Tücher gebracht. Die WAK-S hat das Spiel durchschaut und gab Gegensteuer. Die sehr ressourcenverschwenderische, CO2 fördernde Bio Landwirtschaft, wird sich nicht länger halten können. Mit der neuen AP 26+ wird es nötig sein, die schädliche Bio-Landwirtschaft zu strafen, bzw. die Beiträge massiv zu kürzen, damit nicht noch mehr Importe nötig sind.
Niemand spricht davon mit wieviel mehr Schadstoffen, Giften und Hormonen unsere anzustrebende 10-Millionen Bevölkerung unsere Umwelt belastet! Das wird vorsorglich schon gar nicht gemessen!
a) Wir scheissen ins Trinkwasser statt für die WC-Spülung auf dem Dach Regenwasser zu sammeln.
b) Wir vergiften es und wundern uns über hohe Krebszahlen
Armselig, ausser sich prostituieren lassen von Coop und Migros und schöne Labelprämien garnieren können sie nichts, aha ja ganz vergessen der Brändli hat lieber Bio Importe von übersee als Kon. Produkte aus der Region.
Mit solchen Möchtegernorganisationen wird CH Landwirtschaft untergehen!