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Natur pur aus dem Alpstein

 

Unter dem Label «Alpsteinlamm» vermarkten Schafhalter ihre Lämmer. Schäfer Mario Heller aus Thal SG ist einer von ihnen.

 

Seit rund 30 Jahren ist Mario Heller Schäfer. Zuerst arbeitete der gelernte Zimmermann, der auf dem elterlichen Hof bereits mit Schafen aufgewachsen ist, noch Teilzeit, bevor die Schäferei sein Haupterwerb wurde.

 

Der Betrieb des 52-jährigen Familienvaters liegt am Fusse des Buchbergs in Thal SG. «Lammfleisch hat in den letzten Jahren sehr an Beliebtheit gewonnen. Doch nur 40 Prozent des Fleisches stammen aus inländischer Produktion. Der andere Teil des Schweizer Lammfleischbedarfs wird aus dem Ausland, vorwiegend aus Irland, Australien und Neuseeland, importiert», sagt Heller bedauernd.

 

Garantie für Qualität

 

Dabei sei die Qualität von Schweizer Lammfleisch wegen der besonders naturnahen Haltung und der strengen Tierschutzgesetze besonders hochwertig. Vor vier Jahren haben sich Schäfer aus der Region, die nach IP-Suisse-Richtlinien produzieren zu einer Produzentenorganisation zusammengefunden, um ihre Lämmer unter dem Label «Alpsteinlamm» zu vermarkten.

 

Das Label wurde als Kooperationsprojekt des St. Gallischen Schafzuchtverbandes, des Ostschweizerischen Schafhaltervereins und der Lucarna Macana, einem Schlachtbetrieb aus dem Zürcher Oberland, ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, Schweizer Lammfleisch aus der Region zu fördern.

 

Früher habe Mario Heller seine Lämmer über verschiedene Kanäle abgesetzt. Da Lammfleisch keinen grossen saisonalen Schwankungen unterworfen sei, werde das ganze Jahr hindurch geschlachtet. Heute läuft die gesamte Vermarktung des Alpsteinlammfleisches komplett über Lucarna Macana.

 

Die Produzenten stellen sicher, dass sie das ganze Jahr über in der Lage sind, die gewünschte Anzahl Lämmer, welche den Qualitätsansprüchen genügen, zu liefern. «Das ist ein riesiger Vorteil für uns. Es garantiert uns den Absatz und einen fairen Preis.»

 

Er schätzt auch das kollegiale Verhältnis innerhalb der Produzentenorganisation. Einen weiteren Vorteil sieht er in der schlanken Organisation, wenn es um die wöchentlichen Lieferungen geht. Dank dieser gelingt es in der Regel, auf die Bedürfnisse der einzelnen Betriebe einzugehen. Die Kräuter auf den Naturwiesen im Alpstein, das alpine Klima im Sommer, die Winterwanderung im Unterland und die artgerechte Haltung.

 

Die Schafe und Lämmer im Kreislauf der Natur seien die besten Voraussetzungen für eine hervorragende Fleischqualität, ist Martin Hollenstein, Geschäftsführer von Lucarna Macana AG, überzeugt.

 

Nachfrage gesteigert

 

Lammfleisch aus dem Alpstein sei besonders zart und zeichne sich auch durch seinen würzigen Geschmack aus. Dies bestätigt auch die Entwicklung der Nachfrage bei den Metzgereifachgeschäften und Grossverteilern, die von Lucarna Macana beliefert werden.

 

Dank der Beliebtheit des Labels konnte der Absatz jährlich gesteigert werden, – so waren es 2018 noch 25 und heute manchmal bis zu 150 Lämmer pro Woche. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 4500 Alpsteinlämmer vermarktet. Mario Heller und seine Schäferkollegen sind optimistisch, diese Menge in den kommenden Jahren weiter zu steigern.

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