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Nein zu Hornkuh-Beitrag: So reagiert Capaul

ats |

 

Die Einführung eines «Hörnerfrankens» in der Direktzahlungsverordnung wurde abgelehnt. Armin Capaul, Initiant der ganzen Diskussionen in der Schweiz über Hörner, ist enttäuscht. Im Videointerview erklärt er, wie er sich fühlt und wie es nun weitergehen wird.

 

Armin Capaul ist der Mann, der alles ins Rollen und das Thema «Horn» zum Stammtisch-Gespräch und bis ins Bundeshaus gebracht hat. Als Einzelinitiant hat der Kleinbauer aus dem Berner Jura 2018 die Hornkuh-Initiative auf die Beine gestellt, welche nur knapp mit 54,7 Prozent Nein-Stimmen verworfen wurde.

 

Auch der zweite Anlauf, um den «Hörnerfranken» in der Direktzahlungsverordnung zu verankern, scheitert nun. Die Motion von Ständerat Zanetti (SP/SO) wurde vom Nationalrat knapp, mit 92 zu 86 Stimmen bei 13 Enthaltungen, abgelehnt. Somit ist klar: Bauern erhalten keine Direktzahlungen, wenn sie ihren Kühen die Hörner belassen.

 

Das Ergebnis erstaunt. «Es haben alle gesagt, dass es angenommen wird», sagt Armin Capaul, sichtlich enttäuscht bei einem Gespräch hinter dem Bundeshaus in Bern mit schweizerbauer.ch. Drei Viertel der Strecke seien erreicht gewesen und jetzt sowas. «Ich wollte eigentlich dahinkommen, um Freudensprünge zu machen, aber das ist jetzt vorbei», meint Capaul.

 

 

Er geht davon aus, dass es sich um parteipolitische Spielchen zwischen den Linken und den Rechten handelt, die zu diesem unerwarteten Ergebnis geführt haben. «Es ist himmeltraurig, dass man auf Kosten der Tiere solche Spiele spielt», so der Bergbauer.

 

Seit 12 Jahren setzt er sich politisch für den «Hörnerfranken» ein. Wie es jetzt weiter geht, weiss der 71-Jährige noch nicht genau. «Ich muss jetzt sicher eine Nacht darüber schlafen, um das ganze etwas einordnen zu können und dann Rücksprache mit dem Komitee der IG Hornkuh halten», erklärt Capaul.  

 

Sollte sich das Komitee bereit erklären, werden in der ganzen Horn-Diskussion neue Geschütze aufgefahren und die «Enthornungsverbot-Initiative» lanciert, macht der Bergbauer deutlich. 

 

Kommentare (7)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Andi V. | 30.09.2022
    Besser wäre es gewesen, Capaul hätte sich mit gleicher Energie für bessere Produktepreise und auch gegen das Schleppschlauchverbot eingesetzt.
    Wenn jedoch dadurch später aufgezeigt werden kann, dass sich die Landwirtschaft für ein besseres Tierwohl eingesetzt hatte, es aber gescheitert ist, sind seine Bemühungen nicht umsonst gewesen.
  • ilsi | 30.09.2022
    Genau man müsste dann auch einen NICHTHornfranken zahlen für die genetisch hornlosen (Rindvieher), weil die können ja nichts dafür, dass sie keine Hörner tragen könnne.


    Liebe Pollitiker hört auf mit sclchem Quatsch und widmet euch den wirklichen Problemen, davon hat ets ja genug bei uns und weltweit.
  • oberländer | 30.09.2022
    war eh nur schnapsidee
  • jungbauer | 30.09.2022
    haben wir keine andere Probleme
    wir haben schon sehr viel hornlos Genetic
  • Annelise Bütler | 29.09.2022
    Bauer sagt,was stimmt nicht mit Capaul entscheid akzeptieren und den Ruhestand genissen
    • Urs Wälchli | 29.09.2022
      Wenn Hornmilch wirklich besser ist, lässt sich der Mehrpreis am Markt realisieren!
  • Demokrat | 29.09.2022
    Capaul soll sich endlich mit den demokratischen Entscheid abfinden.

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