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Nestlé verkauft Wachstumsnische

Der Nahrungsmittelriese Nestle drückt bei der Bereinigung seines Portfolios von wenig rentablen Geschäftsbereichen aufs Tempo. Die US-Tochter Nestle Waters North America verkauft die Teemarken Sweet Leaf Tea und Tradewinds an die Beteiligungsgesellschaft Fireman Capital Partners und an den Getränkehersteller Dunn's River Brand.

 

 

Der Nahrungsmittelriese Nestle drückt bei der Bereinigung seines Portfolios von wenig rentablen Geschäftsbereichen aufs Tempo. Die US-Tochter Nestle Waters North America verkauft die Teemarken Sweet Leaf Tea und Tradewinds an die Beteiligungsgesellschaft Fireman Capital Partners und an den Getränkehersteller Dunn's River Brand.

Die Transaktion solle noch vor Jahresende abgeschlossen werden, wie die Käufer mitteilten. Das Private-Equity-Unternehmen FCP und das Lebensmittelunternehmen DBR wollen ein Joint Venture für die akquirierten Marken gründen. Angaben zum Preis wurden keine gemacht. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) schätzt den Verkaufspreis auf rund 100 bis 200 Millionen Franken. Nestle hatte die beiden Marken 2011 nach Angaben der ZKB für rund 100 Millionen Franken übernommen.

«Die Transaktion ist für Nestle sehr klein. Interessant ist mehr die Tatsache, dass sich Nestle nach nur sechs Jahren aus einer Wachstumsnische verabschiedet, weil offensichtlich die kritische Grösse nicht erreicht werden konnte», kommentierte der ZKB-Analyst. Er schätzt den Umsatz 2017 für die beiden Marken auf rund 100 Millionen Dollar oder sogar weniger. Sie steuerten damit nur rund 0,1 Prozent zum Konzernumsatz bei.

Der weltgrösste Nahrungsmittelherstellers macht mit dem Verkauf einen weiteren Schritt zur Steigerung seiner Rentabilität. Konzernchef Ulf Mark Schneider setzt auf den Ausbau von Wachstumsfeldern wie Kaffee, Tiernahrung, Wasser und den Gesundheitsbereich. Im Zuge dessen kündigte Nestle zuletzt den Kauf des kanadischen Vitamin- und Nahrungsmittelzusätze-Herstellers Atrium Innovations für 2,3 Milliarden Dollar an. Vor einem Monat erwarb Nestle in den USA den Anbieter von Kaffee-Produkten Chameleon Cold-Brew.

Insidern zufolge soll Nestlé auch ein Auge auf das Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten des deutschen Merck-Konzerns geworfen haben. Andere Bereiche wie etwa das US-Süsswarengeschäft dagegen will Schneider verkaufen. 

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