Das Klima wird wärmer, die Winter werden kürzer. Tourismusregionen versuchen schon seit Längerem, Schnee von letzter Saison in die nächste Saison zu retten.
Laut SRF Meteo gibt es grundsätzlich zwei Arten von Snowfarming. Für den alpinen Skisport wird der Schnee mit einem Vlies zugedeckt. Für den nordischen Skisport lagert man den Schnee auf einem grossen Haufen unter Sägemehl. In der Schweiz hat man in Davos in Zusammenarbeit mit dem SLF (Institut für Schnee- und Lawinenforschung) im Jahre 2008 den ersten Versuch gewagt. Die eine Hälfte des 2500 Kubikmeter grossen Schneehaufens wurde wie auf den Gletschern mit einem Vlies abgedeckt, der andere Teil mit einer 30 bis 40 Zentimeter dicken Schicht Sägemehl eingepackt. Der Schnee unter dem Vlies ist damals fast vollständig abgeschmolzen.
Der Schnee unter dem Sägemehl hat nur rund 30 Prozent an Volumen verloren. Seit 2008 wurde die übersommerte Schneemenge im Flüelatal laufend vergrössert und optimiert. Der jährliche Schneeverlust betrug jeweils 20 bis 25 Prozent. Mittlerweile werden knapp 20000 Kubikmeter Schnee gelagert.


