Um die Wirkung der Larven auf die Blacken zu verstärken, wurde die kombinierte Wirkung der Larven und der Konkurrenz von Englischem Raigras auf die Blacken untersucht. Englisches Raigras unterdrückt besonders kleine Blackenpflanzen.
Das Resultat: Die Konkurrenz von Raigras unterdrückte sowohl die Stängel- und Blattmasse als auch die Wurzelmasse der Blacken deutlich. Wurden die Blacken zusätzlich mit Eiern der Falter behandelt, verminderte sich das Wachstum der kleinen Pflanzen stark, oder sie starben ab.
Blacken ohne Raigraskonkurrenz wurden von den Falterlarven kaum beeinträchtigt. Für die Praxis ist die Larvenvermehrung zudem zu aufwendig.
Es bleibt eine konsequente Feldhygiene der effizienteste Weg zur Bekämpfung.
Über die gesamte Fruchtfolge hinweg sollten Totalherbizide gezielt eingesetzt und Neuansaaten immer mit einer Flächenbehandlung begleitet werden. Einzelpflanzen müssen im Frühling und nach jedem Schnitt bekämpft werden. Futter- sowie Strohzukauf sollten mit Bedacht gewählt werden, ebenso wie Hofdüngerverschiebungen (Gülle/Mist), um eine Verschleppung zu verhindern.
Gerade im Dauergrünland, wo die Fruchtfolge keine "einfachere" Regulation bietet, ist eine konsequente Behandlung unerlässlich. Mit gezielter Bekämpfung jeder einzelnen Hektar bleibt der Aufwand (irgendwann) überschaubar – Selbst bei einer enorm schwierigen Ausgangslage lässt sich schon nach wenigen Jahren der Aufwand auf eine Stunde pro Hektar reduzieren. Ganz ohne Larven, aber mit maximaler Wirkung.
Konsequent dranbleiben, ob chemisch oder mechanisch.
An den Schweizer Bauer:
Dank dem Öffentlichkeitsprinzip müsste es möglich sein, herauszufinden, was diese Studie gekostet hat. Könnt ihr das in Erfahrung bringen und transparent machen? Wäre spannend zu wissen, ob der finanzielle Aufwand in einem sinnvollen Verhältnis zum praktischen Nutzen steht.
Was fressen diese Larven denn noch so alles ??
Hände weg von solch obstrusen Praktiken !
Dies war wohl schon vor dem aufwendigen Versuch bekannt. Aber man verschleudert trotzdem Staasgelder auf Kosten der Landwirtschaft.