Jost ist gelernter Milchtechnologe. Der 33-jährige verfügt zudem über einen Master in Lebensmittelwissenschaft der ETH Zürich. Als gebürtiger Thurgauer kenne er sich mit den regionalen Herausforderungen aus. Er verfüge über ein breites lokales Netzwerk, schreibt die Käserei Studer auf ihrer Website.
Seit 6 Jahren für Emmi tätig
Jost sammelte in verschiedenen Käsereien in der Ost- und Westschweiz Erfahrungen. In den vergangenen sechs Jahren war er bereits für Emmi tätig. Zuletzt war er verantwortlich für die Lieferketten-Prozesse von Emmi England.
«Aufgrund des fundierten Fachwissens und seiner Berufserfahrung sowohl im Bereich Käse als auch innerhalb der zugrundeliegenden Betriebsprozessen ist David Jost die optimale Besetzung für diese Stelle», schreibt die Käserei Studer. Jost wird Nachfolger von Kilian Arnold. Letzterer ist seit März 2024 für Emmi Schweiz tätig.
Die Käserei Studer stellt bekannte Käse wie der «Scharfe Maxx» her.
zvg
Halbhart- und Hartkäsespezialitäten
Die Geschichte der Käserei Studer geht ins 19. Jahrhundert zurück. Sie wurde 1867 als Emmentaler Käserei gegründet. 1929 übernahm die erste Generation der Familie Studer den Betrieb. 1988 übernahm die dritte Generation die Führung. 2013 wurde das Familienunternehmen aus Hefenhofen TG an die Emmi verkauft. Die Käserei Studer hat sich vor allem auf Halbhart- und Hartkäsespezialitäten fokussiert. Zu den bekannten Produkten gehören der «Scharfe Maxx», der «Füürtüfel», «Wällechäs» oder «Rapsody».
Beliefert wird die Käserei Studer gemäss eigenen Angaben von 40 Milchbauern der Thurgauer «Milchgenossenschaft Aachtal» aus der Region. 2020 wurden 18 Millionen Kilogramm Milch verarbeitet und knapp 1’800 Tonnen Käse abgesetzt. 2022 hat die Käserei Studer einen Neubau in Betrieb genommen. Insgesamt wurden 14 Millionen Franken investiert. Im Zubau ist die Käseproduktion mit Fertiger, Käsepresse und Salzbad untergebracht. Der Neubau soll regionale Wertschöpfung generieren. «Die Erweiterung bietet für die Milchbauern der Region eine sichere Perspektive und stärkt die Zukunft des Agrarmarktes», teilte die Käserei Studer damals mit.