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Pflanzen: Schutzmechanismus gegen Salz entdeckt

Ein Lausanner Forschungsteam hat einen bislang unbekannten Schutzmechanismus von Pflanzen gegen Salz entdeckt. Damit können neue Strategien zur Verbesserung der Ernährungssicherheit entwickelt werden.

sda |

Der neu entdeckte Schutzmechanismus von Pflanzen könnte dazu beitragen, die Versalzung der Böden zu bekämpfen und damit die Ernährungssicherheit zu erhöhen, wie die Eidgenössische Technische Hochschule in Lausanne in einer Mitteilung schrieb.

Ein Überschuss an Salz in den Böden schränkt die Fähigkeit von Pflanzen ein, Wasser aufzunehmen und führt zu Wachstumsstörungen, Vergiftungen und letztlich zum Absterben der Pflanzen. Weltweit sind aber immer mehr Böden versalzt. Jedes Jahr gehen durch Versalzung etwa zehn Millionen Hektar Ackerböden verloren, wie die Eidgenössische Technische Hochschule (EPFL) in der Mitteilung schrieb. Das entspricht etwa zweimal der Fläche der Schweiz.

Ein genetischer Schutzschild

Im Mittelpunkt der am Mittwochabend in der Fachzeitschrift «Nature» veröffentlichten Entdeckung des Forschungsteams der EPFL und der Universität Lausanne (Unil) steht das Gen «Salt Overly Sensitive 1» (SOS1). Dieses Gen, das bereits vor fast 30 Jahren entdeckt wurde, spielt eine Schlüsselrolle im Schutz der Pflanzenzellen vor den schädlichen Auswirkungen von Salz.

Die Forschenden zeigten nun, dass SOS1 nicht nur überschüssiges Natrium aus der Zelle entfernt, wie bisher angenommen wurde, sondern bei starkem Salzstress auch hilft, das Natrium in speziellen Zellstrukturen, sogenannten Vakuolen, zu speichern.

Einfluss von Salz abschwächen

Diese Fähigkeit könnte entscheidend sein, um den Salzstress abzumildern und Pflanzen widerstandsfähiger gegen salzhaltige Böden zu machen. Dieser Mechanismus hilft der Pflanze, den schädlichen Einfluss von Salz abzuschwächen und ihre Zellen zu schützen.

Ein besseres Verständnis dieses Mechanismus und die Klärung der Frage, warum einige Arten Salz besser vertragen als andere, könnte es den Wissenschaftlern zufolge ermöglichen, neue Strategien zur Verbesserung der Ernährungssicherheit zu entwickeln.

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