Die seit den 1990er-Jahren existierende brancheninterne Aus- und Weiterbildung zur «Fachkraft Kartoffel» hat während der Corona-Pandemie ein neues Ausbildungsformat erfordert.
Wie der Deutsche Kartoffelhandelsverband (DKHV) erklärte, fand beispielsweise der Frühjahrslehrgang in diesem Jahr erstmals als Hybridveranstaltung statt. Anstelle von zwei Blocktagen habe es wöchentlich eine zweistündige Lehreinheit per Webschulung gegeben.
Die Lehrsachverständige Ariane Weiss zeigte sich erfreut, dass der Praxistag coronaregelkonform durchgeführt worden sei; dieser Ausbildungsteil im Versuchsfeld sei besonders wichtig.
DKHV-Präsident Thomas Herkenrath betonte, dass sich der Verband für qualitativ hochwertige Ausbildungen engagiere und damit dem akuten Fachkräftemangel entgegenwirke. «Nur so können wir in Deutschland langfristig die Versorgung mit heimischen Kartoffeln gewährleisten und den Fortbestand unserer zahlreichen Familienunternehmen sichern», sagte Herkenrath. Der Lehrgang sei in zwei Blöcke aufgeteilt.
Im Frühjahr liege der Schwerpunkt auf Züchtung, Anbau sowie der Mängelansprache im Feld. Während der Fortsetzung im Herbst stünden Ernte, Lagerung, Qualitätsbeurteilung, Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit auf dem Lehrplan. Nach Bestehen der Abschlussprüfung erhielten die Teilnehmer das Zertifikat «Fachkraft Kartoffel». Auch im kommenden Jahr werde der Verband den Lehrgang wieder anbieten.


