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Neues Fleischzentrum stärkt Oberwalliser Bauern

Letzten Herbst stand die Realisierung des Fleischzentrums Goms/Oberwallis noch auf der Kippe. Nun ist der Spatenstich erfolgt. Dank einer separaten Wildkammer können gleichzeitig Hof- und Wildtiere geschlachtet werden. Die regionale Wertschöpfung bleibt erhalten. Die Eröffnung des Fleischzentrums ist für August 2026 geplant.

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Das von den Gemeinden Goms und Obergoms initiierte Fleischzentrum Goms ist ein regionales Schlacht- und Fleischverarbeitungszentrum mit integrierter Tierkörpersammelstelle. Ziel ist es, die regionale Fleischverarbeitung zu sichern, Transportwege zu verkürzen und das Tierwohl zu fördern.

«Vor neun Monaten haben wir die Genossenschaft gegründet und heute erfolgte der Spatenstich. Es ging extrem schnell», sagte Karolin Wirthner, Präsidentin der Genossenschaft Fleischzentrum Goms/Oberwallis, im Gespräch mit dem Regionalfernsehen Canal9. Auch dank privater Investitionen kann das Fleischzentrum nun realisiert werden. Der «Schweizer Bauer» hat darüber berichtet (-> Ist der Bau eines neuen Schlachthofs gefährdet?)

25-jährige Vorgeschichte

Das Projekt blickt auf eine rund 25-jährige Vorgeschichte zurück und wurde bereits mehrfach in regionale Entwicklungspläne eingebunden. Im Juli 2024 wurde dann die Genossenschaft Fleischzentrum Goms/Oberwallis gegründet. Am 14. April 2025 wurde die Baubewilligung erteilt. Der Spatenstich erfolgte am 22. Mai 2025. Die Eröffnung ist für August 2026 geplant.

Der folgende Beitrag von Canal9 wurde am 22. Mai 2025 veröffentlicht. 

Die bestehenden Schlachtbetriebe im Oberwallis sind entweder geschlossen, ausgelastet oder aufgrund von Umweltschutzauflagen nicht erweiterbar. Die nächsten verfügbaren Schlachthöfe befinden sich in Martigny oder ausserhalb des Kantons. Das hätte für die Oberwalliser Bauern lange Transportwege und eine Verlagerung der Wertschöpfung bedeutet. Das neue Fleischzentrum soll diese Lücke schliessen und die regionale Fleischproduktion stärken.

Für rund 85 Betriebe und 4’000 Tiere

Der neue Schlachthof entsteht am Standort der bestehenden, sanierungsbedürftigen Tierkörpersammelstelle (TKS). Durch die Integration der TKS in das Fleischzentrum können Synergien genutzt und Kosten reduziert werden, heisst es auf der Webseite des Fleischzentrums. Das Gebäude werde sich dank seiner Hanglage und der Planung aller Räumlichkeiten auf einer Etage harmonisch in die Landschaft einfügen.

Das Fleischzentrum Goms schafft die Grundlage für eine nachhaltige, regionale Fleischverarbeitung, die ökonomische, ökologische und tierwohlbezogene Aspekte berücksichtigt. Dadurch wird die Landwirtschaft gestärkt und die regionale Wertschöpfung erhöht.

Gregory Borgeat, Amtschef für Viehwirtschaft und Ackerbau des Kantons Wallis zeigte Canal9 die Dimensionen auf. So umfasse das Einzugsgebiet des neuen Fleischzentrums rund 2'700 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche mit etwa 85 Betrieben und fast 4'000 Tieren.

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