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Neues Gutachten soll Fischsterbe-Rätsel am Blausee lösen

sda |

 

In der Affäre um angebliche Grundwasservergiftung im Gebiet des Blausees im Berner Oberland haben sich die Kontrahenten am Mittwoch an einem Runden Tisch getroffen. Sie vereinbarten, dass ein umfassendes hydrogeologisches Gutachten erstellt werden soll.

 

Wie das Regierungsstatthalteramt Frutigen-Niedersimmental und die Gemeinde Kandergrund am Donnerstag mitteilten, soll ein unabhängiges Fachbüro das Gutachten erstellen. Zudem ist geplant, umfassende Bodenproben durchzuführen, um weitere Erkenntnisse zur Altlastensituation und deren Auswirkungen auf die Grundwasserströme zu gewinnen.

 

Anwesend am Rundtischgespräch waren die Firmen BLS AG, SHB Steinbruch + Hartschotterwerk Blausee-Mitholz AG, Geotest AG, Marti AG, Blausee AG, der Geologe Hans Rudolf Keusen als Sachverständiger der Blausee AG sowie Vertreterinnen und Vertreter des VBS, des Kantons Bern, des Regierungsstatthalteramts und der Gemeinden Kandergrund und Kandersteg.

 

Gemeinsames Vorgehen

 

Die Ortschaft Mitholz gehört zur Gemeinde Kandergrund. Das Gutachten wird in der Mitteilung auch mit baulichen Vorhaben in der Region begründet, beispielsweise mit dem Ausbau des Lötschberg-Basistunnels oder den geplanten Arbeiten am ehemaligen Munitionslager der Armee in Mitholz. Die hydrogeologische Situation im Kandertal sei komplex, heisst es.

 

Mitte Dezember soll ein weiteres Rundtischgespräch stattfinden. Die Teilnehmer seien sich einig gewesen, dass nur ein gemeinsames Vorgehen zum Erfolg führen könne, steht in der Mitteilung weiter.

 

Gutachten gegen Gutachten

 

Mitte September hatten die Besitzer des Ausflugsziels Blausee bekanntgegeben, in letzter Zeit sei es wiederholt zu grossen Fischsterben in der Zuchtanlage neben dem Blausee gekommen. Sie glauben, dass mit Giftstoffen belasteter Aushub aus dem alten Lötschberg-Scheiteltunnel für diese Ereignisse verantwortlich ist.

 

Vor Kurzem wurde bekannt, dass auf dem Gelände des Steinbruchs der Firma Vigier in Mitholz nicht nur Altschotter aus dem oberen Lötschbergtunnel, sondern auch solcher von weiteren BLS-Baustellen der vergangenen Jahre ab- oder zwischengelagert wurde.

 

Die Firma Vigier sagte bisher, das Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern habe eine Gefährdung des Grundwassers ausgeschlossen. Bisher hätten alle Wasserproben an verschiedenen Stellen in und um das Werk Mitholz unbedenkliche Werte ergeben.

 

Die Blausee-Besitzer zweifeln – gestützt auf ein eigene Untersuchungen – die Resultate dieses Gutachtens an. Ein Strafverfahren läuft.

Kommentare (1)

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  • Uhlmann Marc | 22.01.2021
    Die verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden und bestraft werden mit einer saftigen Busse. So etwas darf es in Zukunft nie wieder geben. Ihr seid alles Stinkschweine von der BLS AG und dem SHB Steinbruch + Hartschotterwerk etc. So etwas darf in Zukunt nie wieder vorkommen, das ist eine absolute Schweinerei und Umweltverschutzung unserer schönen Natur. Sogenannte linke Klimaaktivisten und linksautonome demonstrieren illegal auf dem Bundesplatz für ein besseres global....

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