Die Herbstmesse von Pöttinger Schweiz in Birmenstorf führte erneut die Entwicklungsleistungen der letzten Jahre in den Bereichen Futterernte, Bodenbearbeitung, Saatbeetbereitung und Sätechnik vor Augen.
Das über 140-jährige österreichische Familienunternehmen Pöttinger – Jahresumsatz 314 Mio. Euro (380 Mio. Fr.) – übernimmt im Ladewagensegment sowie in den Bereichen Grünlandmaschinen, Bodenbearbeitung und Saatablage eine internationale Vorreiterrolle. Pöttingers Innovationskraft basiert auf langjähriger Erfahrung und einer konsequenten Orientierung an den Bedürfnissen der Kunden.
Anwenderfreundlich
Dies führt – wie die Herbstmesse am schweizerischen Niederlassungssitz im aargauischen Birmenstorf abermals zeigte – laufend zu Entwicklungsverbesserungen in Präzision, Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit der Maschinen. Die Neuheiten sind auf den Anwender-Nutzen ausgerichtet. Die mechanisch-hydraulisch-elektronische Ausrüstung der Geräte wird komplexer, ihre Handhabung aber eher einfacher – zum Beispiel, was die Ersetzung von Verschleissteilen betrifft.
«Die Technik steht nicht still, wir erfinden das Rad zwar nicht neu, aber wir verbessern es ständig», sagt Hanspeter Hitz, Geschäftsleiter von Pöttinger Schweiz, zu den Fortschritten. Dabei sei der hiesige Markt ein Trendsetter, konstatiert Hitz: «Läuft ein Produkt in der Schweiz, läuft es in der ganzen Welt.»
Raffinierte Details
Der Aussteller führte den Messebesuchern eine breite Produktepalette vor von Mähwerken über Zetter und Schwader, Bodenbearbeitungs- und Saatgeräten bis zum umfassenden Ladewagensortiment. Wie immer sah man Maschinen verschiedenster Kaliber für variierende Betriebsgrössen und -bedürfnisse. Neuerungen wurden gut dokumentiert.
Zum Beispiel wurden technische Entwicklungen bei grösseren Schwader- und Zettermodellen auch in kleinere Modelle integriert. Stichworte für raffinierte Details sind etwa bei Einkreisel-Schwadern der kurze Dreipunkt-Anbaubock oder bei Zettern die Liftmatic- und die Multitast-Technik. Das Combiline-Ladewagen-Programm ist neben der auf Knopfdruck funktionierenden Messerbalken-Ausschwenkung mit neuer Einzelmessersicherung bestückt.
Nachfrage-Strategie
Der Pöttinger-Umsatz in der Schweiz entwickelte sich fast gleich wie im Vorjahr. Für eine gewisse Zurückhaltung hätten vorerst die unbekannten Auswirkungen der AP 14–17 gesorgt, stellt Hanspeter Hitz fest. Der Strukturwandel verringere zwar die potenzielle Kundschaft, aber in den zunehmenden Betriebsgrössen stecke Rationalisierungspotenzial und damit steige die Nachfrage nach moderneren, besseren Maschinen.