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Neuseeland: Freihandel mit EU gut für Bauern

Als «bahnbrechend» ist die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Union und Neuseeland in Brüssel von Politikern im «Kiwi-Staat» eingestuft worden. 

AgE |

Dies könne die gesamten Exporterlöse Neuseelands in die EU bis 2035 um jährlich bis zu 1,8 Mrd NZ$ (970 Mio CHF) steigen lassen, erklärte Premierminister Chris Hipkins.

Höchste unmittelbare Zolleinsparung

Ab dem ersten Tag des Inkrafttretens des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Neuseeland, welches für die erste Hälfte 2024 erwartet wird, könnten die Exporteure 100 Mio. NZ$ (54 Mio. CHF) an Zollabgaben einsparen. «Das ist die höchste unmittelbare Zolleinsparung, die jemals ein neuseeländisches Handelsabkommen erreicht hat und ist etwa dreimal so viel, wie der Vertrag mit Grossbritannien bietet», hob Hipkins hervor.

Laut Neuseelands Handels- und Agrarminister Damien O'Connor wird das Abkommen den Exporteurinnen von landwirtschaftlichen Produkten ermöglichen, ihren Handel auszubauen und zu diversifizieren. Zu den grössten Profiteuren zählten Anbieter von Gartenbauprodukten, wie Kiwis, Äpfeln und Zwiebeln, aber auch von Wein, Fisch oder Meeresfrüchten, die nach dem Inkrafttreten keine Einfuhrabgaben mehr zahlen müssten.

Bis zu 60% der EU-Buttereinfuhr

«Ausgehend von den aktuellen Handelszahlen wird Neuseeland durch die Kombination von Freihandelsabkommen und WTO-Kontingenten die Möglichkeit haben, bis zu 60 % der EU-Buttereinfuhren zu decken - heute sind es 14 %», hob O`Connor ausserdem hervor. Auch neuseeländischer Käse könnte einen Anteil von 15 % der EU-Käseimporte ausmachen, gegenüber nur 0,5 % heute.

«Das Freihandelsabkommen baut auch auf unserer bereits beträchtlichen WTO-Quote für Schaffleisch auf, was bedeutet, dass wir bei voller Nutzung bis zu 96 % der EU-Einfuhren abdecken könnten», stellte der Minister des Weiteren fest. Zudem werde der Marktzugang für Rindfleisch nach Ende des Übergangszeitraumes um das Achtfache gesteigert.

Neuseeländische Bauern sind nachhaltig

Der Handelsvertrag enthält laut O`Connor auch ehrgeizige und nachhaltige Handelsziele, beispielsweise bezüglich Klimawandel, Arbeitnehmerrechten, wirtschaftliche Stärkung von Frauen oder fossilen Brennstoffe.

«Die neuseeländischen Bauern gehören zu den nachhaltigsten der Welt, und das kommt bei den Konsumenten in der EU gut an», so der Minister. Neuseeland und die EU teilten ähnliche Werte und ein Engagement für hohe Arbeits-, Umwelt- und Tierschutzstandards.

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