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Neuseeland macht Milliarden mit Milchpulver

Die Milchwirtschaft und der Export sind in Neuseeland volkswirtschaftlich ein bedeutender Faktor. Laut Statistikamt spülte allein der Verkauf von Milchpulver in den vergangenen zwölf Monaten umgerechnet rund 5,3 Mrd. Franken in die Kassen der Exporteure. Wichtigster Kunde bleibt mit einem Anteil von 30% China.

AgE |

Milchpulver ist das wichtigste Exportgut Neuseelands. Wie das Statistikamt «Stats NZ» Ende Mai mitteilte, lag der Ausfuhrwert von Mai 2023 bis April 2024 bei umgerechnet 5,31 Mrd. Franken. Das entsprach 14% der gesamten Ausfuhrerlöse des Landes. Innerhalb von 16 Jahren haben die mit Milchpulver erzielten Exporteinnahmen um 109% zugenommen, die Menge um 112%.

China als grösster Importeur

Den Statistikern zufolge wird neuseeländisches Milchpulver aktuell im mehr als 100 Länder verkauft. Mit Abstand grösster Kunde ist China mit einem Ausfuhrerlös von umgerechnet rund 1,59 Mrd. Franken, was im Berichtsjahr 2023/24 einem Anteil von rund 30% entsprach.

 

Vor allem die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens mit der Volksrepublik im Jahr 2008 hat die Verkäufe nach China beschleunigt; sie haben sich in diesem Zeitraum verzehnfacht. Seit 2023 werden allerdings nicht mehr die Rekordmengen wie noch zu Beginn des Jahrzehnts erreicht.

Exportdiversifizierung gelingt

«China war lange Zeit unser Hauptziel für Milchpulver, aber wir konnten auch ein starkes Wachstum der Exporte in andere Märkte verzeichnen», berichtete der Analyst des Statistikamtes für internationalen Handel, Alasdair Allen. Der Absatzrückgang in der Volksrepublik habe grossenteils durch vermehrte Lieferungen in andere Destinationen ausgeglichen werden können.

Insgesamt belief sich im vergangenen Jahrzehnt die durchschnittliche Exportmenge von neuseeländischem Milchpulver auf 1,8 Mio. Tonnen. Hinter China rangiert 2023/24 Algerien mit einem Ausfuhrerlös von umgerechnet rund 534 Mio. Franken auf Rang zwei der Kunden, gefolgt von Indonesien mit umgerechnet rund 356 Mio. Franken.

Trotz weniger Tieren

Das Statistikamt stellte fest, dass sich Neuseelands Milchpulverexporte gut entwickelt hätten, obwohl die Zahl der Milchkühe von 2016 bis 2023 um 734’000 oder 11% auf 5,89 Mio. Tiere zurückgegangen sei.

 

Neuseelands grösster Molkereikonzern Fonterra kündigte kürzlich an, sich von seinem globalen Geschäft mit Verbrauchermarken trennen zu wollen, um sich stärker auf den B2B-Handel mit Milchpulver und dessen Ingredienzien konzentrieren zu können.

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