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Nicht alle Blattläuse schaden

In vielen Kulturen treten Blattläuse auf, in den Kartoffeln zudem Kartoffelkäfer. Die Krautfäulesituation bleibt heikel.

 

 

In vielen Kulturen treten Blattläuse auf, in den Kartoffeln zudem Kartoffelkäfer. Die Krautfäulesituation bleibt heikel.

Allgemein: In den Rüben, den Erbsen, den Ackerbohnen, den Sonnenblumen, den Kartoffeln und im Getreide sieht man Blattläuse. Der Befall ist jedoch – von Ausnahmen abgesehen – schwach. Die Bekämpfungsschwelle in den Rüben ist erreicht, wenn 80 Prozent  der Pflanzen im 6- bis 10-Blatt-Stadium befallen sind. Dazu ist zu sagen, dass viele Rüben dieses kritische Stadium bereits durchwachsen haben. In den Ackerbohnen liegt die Schadschwelle bei Blühbeginn bei 40 bis 60 Prozent der Pflanzen mit Blattlausbefall, und in den Eiweisserbsen müssen bei Blühbeginn 80 Prozent der Pflanzen befallen sein, damit sich eine Behandlung lohnt.

Bei den Sonnenblumen (10 bis 14 Blätter) sollten Massnahmen ergriffen werden, wenn über 50 Prozent der Blätter gekräuselt sind. In den Kartoffeln liegt die Schadschwelle bei zehn Läusen pro Blatt. Im Getreide schaden nur die Läuse auf den Ähren, jene auf den Blättern sind unproblematisch und locken sogar noch Nützlinge an.

Rüben: Wo die Böden nass bearbeitet wurden und verschlämmten, kümmern die Rüben. Wer über ein Hackgerät verfügt, kann damit den Boden lockern und Sauerstoff an die Wurzeln bringen.

Winterweizen: Der Winterweizen hat fast überall die Ähren geschoben, frühere Bestände blühen. Für Blattbehandlungen gegen Pilzkrankheiten ist es zu spät. Aktuell bleiben Ährenbehandlungen gegen Fusarien.

Sommergetreide: In den Sommergetreideparzellen ist das Fahnenblatt, teils auch schon die Ähre, sichtbar. Die Pilzkrankheiten haben sich ausgebreitet. Der Krankheitsdruck bleibt hoch. Das Fahnenblatt muss vor Mehltau, Braunrost und Septoria geschützt werden. Im Rheintal wird sehr wenig Sommergetreide angebaut, deshalb sind kaum Aussagen zum Befallsdruck möglich. Im Sommergetreide treten heuer deutlich weniger Getreidehähnchen auf als in früheren Jahren.

Kartoffeln: Aus dem Kanton St. Gallen wurden drei und aus dem Kanton Bern eine neue Krautfäuleinfektion gemeldet. Die hohen Temperaturen und die prognostizierten Niederschläge begünstigen die Ausbreitung des Erregers. Überprüfen Sie aufgelaufene Kartoffelbestände und schützen Sie sie vor dem Regen mit einem teilsystemischen Fungizid. Melden Sie Krautfäuleherde  unverzüglich bei der kantonalen Zentralstelle für Pflanzenschutz oder bei Phytopre (Tel. 044  377 72 39, www.phytopre.ch).

Verfrühte Kartoffeln und solche in verschlämmten Böden zeigen Alternaria-Blattflecken. Mit der Fungizidbehandlung gegen die Kraut- und Knollenfäule werden auch die Alternaria-Erreger eingedämmt. Der Kartoffelkäfer hat erste Eier abgelegt, dies vor allem am Rand von Parzellen, die an letztjährige Felder mit Durchwuchs grenzen. Die Larven werden demnächst schlüpfen. Wo eine erste Käfergeneration bekämpft werden muss, kann das dieses Jahr mit einer Randbehandlung erfolgen.

 

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