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Nicht alle Kartoffeln landen in der Krippe

Alterntige Kartoffeln lassen sich kaum noch verkaufen. Ein Teil wird nun den Kühen und Masttieren verfüttert. Aber über 1000 Tonnen gelangen auch in die Biogasanlagen. Es sind vor allem solche mit Keimen.

 

 

Alterntige Kartoffeln lassen sich kaum noch verkaufen. Ein Teil wird nun den Kühen und Masttieren verfüttert. Aber über 1000 Tonnen gelangen auch in die Biogasanlagen. Es sind vor allem solche mit Keimen.

Vielen Haltern von Milch- oder Mastvieh fehlt Futter. Importe sind nötig. Und gleichzeitig werden mehr als 1000 Tonnen Schweizer Kartoffeln in der Biogasanlage entsorgt. 

Erst 2000 Tonnen geplant

Peter Wyss, Leiter der Wyss Lohnunternehmung in Ittigen BE, bestätigt: «Zuerst war die Rede von etwa 2000 Tonnen Speisekartoffeln, die entsorgt werden sollten.»  Das war vor rund einem Monat. Schliesslich habe sich gezeigt, dass der Futterbedarf wohl grösser sei als zuerst angenommen, erinnert sich Wyss. 

«Wir habe dann im Endeffekt etwa 1000 Tonnen Kartoffeln  – vor allem solche, die schon ausgekeimt hatten –  zur Vergärung in die Biogasanlage transportiert.» Von diversen Lagern sind wohl Knollen in die Biogasanlagen transportiert worden. Wyss holte sie bei der Terralog in Rüdtligen-Alchenflüh BE ab.  

Priorität hat Verfütterung

Michel Nick, CEO der Terralog: «Wir gaben und geben uns alle Mühe, möglichst viele Kartoffeln der letztjährigen Ernte  in den Futterkanal zu lenken, und wir haben sie diesbezüglich auch im "Schweizer Bauer" inseriert. Noch immer werden viele Kartoffeln so verwertet.

Doch lagen per Ende Juni noch so viele Knollen an Lager, dass es unumgänglich war, einige Posten – es waren bei uns weniger als 1000 Tonnen – in die Biogasanlage zu führen.» Diese Transporte seien nun aber seit Mitte August beendet. Über die genauen Mengen, die in der Biogasanlage landeten, will Nick keine Auskunft geben.

Keime sind das Problem

Ruedi Fischer, Präsident der Vereinigung der Kartoffelproduzenten: «Die Biogasanlage ist eine der Verwertungsarten. Wir mussten heuer auch schon Kartoffeln auf diese Weise verwerten, weil sie voller Keime und teils faul waren. Die Verfütterung ist aber sicher der interessantere Kanal.» Kartoffeln mit vielen Keimen können nicht verfüttert werden. 

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