Die Mehrheit der Schweden befürchtet im Ernstfall eine Nahrungsmittelknappheit. Das hat eine repräsentative Umfrage ergeben, die von der schwedischen Genossenschaft Lantmännen beauftragt wurde. Demnach sorgen sich sechs von zehn Befragten, dass in einer Krisensituation nicht für alle Bürger ausreichend Nahrungsmittel im Land vorhanden sind. Laut Lantmännen ist das nordische EU-Land auf Importe angewiesen, da lediglich 50% der benötigten Lebensmittel in Schweden produziert werden.
1084 Personen wurde befragt
Der Befragung zufolge weiss oder glaubt jeder Vierte nicht, dass er selbst dazu beitragen kann, Schwedens Selbstversorgungsgrad zu erhöhen. Zwei von drei wollen aber mehr darüber erfahren, was Bürger für die Nahrungsmittelautarkie des Landes tun können. Für die Erhebung wurden 1084 Personen im Alter von 18 bis 84 Jahren online befragt.
Lantmännen nimmt die Umfrage zum Anlass, um für den Aufbau von Notlagern zu werben. Schweden verfüge über keine Reserven an Getreide, landwirtschaftlichen Betriebsmitteln oder anderen Bedarfsgütern. Gleichzeitig werde in den Nachbarländern daran gearbeitet, Notvorräte aufzubauen und zu vergrössern, was aus Sicht von Lantmännen auch Schweden tun sollte. Berechnungen zeigen der Genossenschaft zufolge, dass es bis zu zehn Jahre dauert, einen dreimonatigen Getreidenotvorrat aufzubauen. Daher ist Lantmännen überzeugt, dass mit den Arbeiten sofort begonnen werden sollte