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Niederländische Betriebseinkommen sinken 2011 markant

Die wirtschaftliche Situation der nieder-ländischen Landwirte und Gemüsebauern hat 2011 je nach Betriebs-ausrichtung sehr unterschiedlich entwickelt. Das geht aus Schätzungen des Instituts für Agrarökonomie (LEI) der Universität Wageningen hervor.

AgE/blu |

 

 

Die wirtschaftliche Situation der nieder-ländischen Landwirte und Gemüsebauern hat 2011 je nach Betriebs-ausrichtung sehr unterschiedlich entwickelt. Das geht aus Schätzungen des Instituts für Agrarökonomie (LEI) der Universität Wageningen hervor.

Nachdem 2010 noch alle Produktionsrichtungen Einkommen im Plusbereich erwirtschaftet hatten, gab es 2011 einige tiefrote Zahlen, so dass das durch-schnittliche Betriebs-einkommen über alle Betriebs-zweige hinweg mit 49’000 Euro (59’780 Fr.) um rund 38 Prozent niedriger ausfiel als im Vorjahr, bereichtet Agra-Europe (AgE). 

Legenhennenhalter und Gemüsebauern stark betroffen

Zu den Verlierern gehörten den Wissenschaftlern zufolge besonders Lege-hennenhalter mit einem durchschnittlichen Verlust von 146’000 Euro (178’000 Fr.). Gründe sind sehr niedrige Eierpreise und hohe Futterkosten.

Bei den Unterglasbetrieben belief sich der durchschnittliche Verlust auf 108’000 Euro (131’800 Fr.) je Betrieb. Die Gemüseanbauern hatten unter der EHEC-Krise zu leiden und kamen so auf ein Minus von durchschnittlich 343’000 Euro (418’500 Fr.) je Betrieb.

Auch für die Schweinezüchter berechnete das LEI futterkostenbedingt und wegen niedriger Ferkelpreise ein negatives Einkommen in Höhe von 12’000 Euro (14’600 Fr.).

Mastschweine- und Milchkuhhalter erfolgreich

Erfolgreich waren dagegen vor allem die Schweinemäster, die ihre Einkommen um 58 Prozent auf durchschnittlich 68’000 Euro (83’000 Fr.)
steigerten. Das LEI führt dieses Wachstum auf günstige Schweinefleisch-
und niedrige Ferkelpreise zurück.

Auch die Milcherzeuger konnten sich über ein hohes Preisniveau freuen. Sie erreichten einen Zuwachs von 14 Prozent auf 75’000 Euro (91’500 Fr.). Die Ackerbaubetriebe erzielten mit 56’000 Euro (68’300 Fr.) zwar ein positives Einkommen, gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Minus von 55 Prozent. Ursache sind die niedrigen Speisekartoffelpreise. Ebenfalls rückläufig war das durchschnittliche Einkommen der Geflügelmastbetriebe mit 49’000 Euro (59’800 Fr.). Die Wissenschaftler errechneten für sie ein Minus von 6 %, das sie mit hohen Futterkosten erklären.

Umrechnungskurs: 1 Euro = 1.22 (24-12-11)

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