Nach Berechnungen des niederländischen Katasteramts in Apeldoorn und der Abteilung für Wirtschaftsforschung an der Universität Wageningen (WEcR) waren das 2’900 Euro/ha (2’740 Fr.) oder 3% mehr als der für den Zeitraum April bis Juni dieses Jahres festgestellte Wert. Der mittlere Preis für das Gesamtjahr 2023 wurde damit um 10’300 Euro/ha (9’720 Fr.) übertroffen.
Grünland wirkt mildernd
Dagegen verringerte sich der Durchschnittspreis für Grünland im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum vorhergehenden Vierteljahr um 4’300 Euro/ha (4’060 Fr.) oder 5,6% auf 72’500 Euro/ha (68’400 Fr.). Gegenüber dem vergangenen Kalenderjahr insgesamt ergibt sich aber ein Aufschlag von 4%.
Unter dem Strich verbilligte sich damit landwirtschaftliche Nutzfläche im Quartalsvergleich lediglich geringfügig, und zwar um 500 Euro/ha (470 Fr.) oder 0,6% auf 83’900 Euro/ha (79’200 Fr.). Der Vorjahreswert lag allerdings bei «nur» 78’800 Euro/ha (74’340 Fr.).
Längerfristige Bodenmobilität gestiegen
Indes nahm die Bereitschaft zum Verkauf beziehungsweise Kauf von Feldern im Kurzfristvergleich zuletzt deutlich ab. Die niederländischen Bodenmarktexperten taxieren die im Berichtsquartal transferierte Agrarfläche auf insgesamt nur rund 4’990 Hektar; das waren 2’210 Hektar oder 30,7% weniger als im Zeitraum April bis Juni 2024. Das war der dritte Rückgang in Folge.
Allerdings wechselten in den ersten drei Quartalen dieses Jahres insgesamt fast 19’780 Hektar Agrarland den Besitzer, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von fast 2’600 Hektar oder 15,1% entsprach.