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Niedrige Ethanolpreise schwächen Cargill

Der familiengeführte US-Agrarkonzern Cargill hat das zweite Quartal 2018/19 mit deutlichen Gewinneinbussen abgeschlossen. Historisch niedrige Ethanolpreise in Nordamerika sowie gestiegene Energie- und Materialkosten in Europa führten dazu, dass das bereinigte operative Ergebnis im Zeitraum September bis November 2018 gegenüber dem Vorjahr um 10 % auf 745 Mio Frankenzurückging, während die Nettoeinnahmen sogar um ein Fünftel auf 647 Mio Franken einbrachen.

 

Der familiengeführte US-Agrarkonzern Cargill hat das zweite Quartal 2018/19 mit deutlichen Gewinneinbussen abgeschlossen. Historisch niedrige Ethanolpreise in Nordamerika sowie gestiegene Energie- und Materialkosten in Europa führten dazu, dass das bereinigte operative Ergebnis im Zeitraum September bis November 2018 gegenüber dem Vorjahr um 10 % auf 745 Mio Frankenzurückging, während die Nettoeinnahmen sogar um ein Fünftel auf 647 Mio Franken einbrachen.

Nicht ganz so stark war das Gefälle mit 4 % auf 24,46 Mrd Franken beim Umsatz. Schwächer entwickelte sich während der Berichtsperiode im Vorjahresvergleich das Segment Lebensmittelzutaten und Anwendungen, in das auch Süssungsmittel und Stärken fallen. Hier sanken die Einnahmen laut Konzernbericht aufgrund der Ethanolpreisschwäche und Kostensteigerungen „drastisch“. Abgesehen davon habe auch das üblicherweise starke Geschäft mit Kakao und Schokolade in Nordamerika mit sinkenden Einnahmen abgeschnitten.

An das starke operative Ergebnis des Vorjahres anknüpfen konnte Cargill dagegen nach eigenen Angaben in der Sparte Tiernahrung und Protein. Treiber seien hier die starke Rindfleischnachfrage in Nordamerika und in den Exportmärkten gewesen. Auch Erzeugnisse auf Eibasis hätten gut abgesetzt werden können. Das Geschäft mit Geflügel litt nach Konzernangaben dagegen unter der politischen Instabilität in Zentralamerika und marktwirtschaftlichen Herausforderungen in Südostasien. Auch in den USA habe der Geflügel- neben dem Milchmarkt für Gegenwind gesorgt. Zuwächse bei den Einnahmen konnte Cargill bei der Rohstoffbereitstellung und dem Handel verbuchen.

Mit Blick auf das betreffende Segment „Origination & Processing“ zeigte sich die Geschäftsführung insbesondere mit der Ölsaatenverarbeitung in Nordamerika und Europa zufrieden. Schub brachte laut Bericht der wachsende Proteinverbrauch, verbunden mit der hohen Nachfrage nach Sojamehl zur Futtermittelherstellung. Als weitere positive Aspekte nannte das Unternehmen den Getreideexport aus den USA und Kanada sowie die Biodieselproduktion in Europa. Im Rahmen des Firmenberichts wurde auch ein weiteres Joint Venture mit Archer Daniels Midland (ADM) angekündigt. Das Unternehmen Grainbridge solle Landwirte in Nordamerika unter anderem beim Getreidehandel unterstützen. 

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