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NL: Agrarexportwert erreicht neuen Rekord

Der Wert der niederländischen Ausfuhren von landwirtschaftlichen Produkten und Nahrungsmitteln ist 2024 mit rund 121,6 Mrd. Franken (128,9 Mrd. Euro) so hoch wie noch nie ausgefallen. Dieser Zuwachs von 5,5 Mrd. Franken (5,9 Mrd. Euro) gegenüber dem Vorjahr war vor allem inflationsbedingt. Deutschland blieb der wichtigste Abnehmer.

Der Wert der niederländischen Ausfuhren von Agrarprodukten und Nahrungsmitteln hat im vergangenen Jahr einen neuen Rekord erreicht. Wie aus aktuellen Schätzungen der Universität Wageningen und der niederländischen Statistikbehörde (CBS) hervorgeht, legten die betreffenden Erlöse im Vergleich zu 2023 um etwa 5,5 Mrd. Franken (5,9 Mrd. Euro) oder 4,8% auf insgesamt rund 121,6 Mrd. Franken (128,9 Mrd. Euro) zu.

Ausschlaggebend dafür waren vor allem die höheren Preise. Der Anteil der Reexporte, also der Ausfuhren von zuvor importierten Agrarprodukten und Lebensmitteln, wird für das Berichtsjahr auf 35,3% beziffert und bewegt sich damit auf dem Vorjahresniveau.

Milch und Eier an der Spitze

Wichtigstes Ausfuhrgut der Niederländer waren auch 2024 Milchprodukte und Eier, mit denen rund 11,6 Mrd. Franken  (12,3 Mrd. Euro) erlöst wurden. Es folgten Zierpflanzen mit 10,5 Mrd. Franken (11,9 Mrd. Euro).

Des Weiteren wurden Fleisch im Wert von etwa 10 Mrd. Franken (10,7 Mrd. Euro) sowie Gemüse für 8,3 Mrd. Franken (8,9 Mrd. Euro) und Obst für 8,1 Mrd. Franken (8,6 Mrd. Euro) ins Ausland verkauft. Mit dem Export von verarbeitetem Gemüse und Obst wurden 6,9 Mrd. Franken (7,4 Mrd. Euro) erlöst.

Landtechnik fürs Ausland

Dem Bericht zufolge wurden im vorigen Jahr ausserdem sektorbezogene Produkte wie Landtechnik im Wert von schätzungsweise rund 13,21 Mrd. Franken (14,0 Mrd. Euro) im Ausland vermarktet, womit das Niveau von 2023 um 471 Mio. Franken (500 Mio. Euro) übertroffen wurde.

Der grösste Anteil entfiel dabei weiterhin auf Landmaschinen, wobei hier aber ein Rückgang der Auslandserlöse um 188 Mio. Franken (200 Mio. Euro) auf 2,83 Mrd. Franken (3,0 Mrd. Euro) verzeichnet wurde. Die zweit- und die drittwichtigste Produktgruppe waren Baustoffe für Gewächshäuser mit 2,5 Mrd. Franken (2,7 Mrd. Euro) und Düngemittel mit 2,08 Mrd. Franken (2,2 Mrd. Euro). Dahinter folgten Maschinen für die Nahrungsmittelherstellung mit 1,89 Mrd. Franken (2,0 Mrd. Euro).

Erlöse in China weiterhin rückläufig

Nach den Berechnungen der Statistiker und Forscher blieb Deutschland der wichtigste Abnehmer von Agrarprodukten und branchenbezogenen Produkten aus den Niederlanden. Der betreffende Wert wird mit 31,9 Mrd. Franken (33,9 Mrd. Euro) angegeben. Das bedeutete gegenüber 2023 ein Plus von 2,4 Mrd. Franken (2,6 Mrd. Euro) und war der grösste Zuwachs im Ländervergleich.

Vom Gesamtwert entfielen rund 30,2 Mrd. Franken (32 Mrd. Euro) auf Agrarprodukte und Lebensmittel. Nummer zwei der niederländischen Handelspartner war unverändert Belgien, das seine Bezüge wertmässig um 849 Mio. Franken (900 Mio. Euro) auf 16,1 Mrd. Franken (17,1 Mrd. Euro) steigerte. Auf dem dritten Platz rangierte Frankreich, wo die Niederlande 2024 Waren für 11,2 Mrd. Franken (11,9 Mrd. Euro) vermarkteten. Im Vorjahr waren es 188 Mio. Franken (200 Mio. Euro) weniger gewesen.

Wegen weniger Babymilch

Viertwichtigster Abnehmer und damit der wichtigster Drittlandskunde war das Vereinigte Königreich, das seine Importe gegenüber dem Vorjahr um 283 Mio. Franken (300 Mio. Euro) auf 9,9 Mrd. Franken (10,5 Mrd. Euro) ausweitete. Die Bezüge der USA beliefen sich 2024 auf 4,2 Mrd. Franken (4,5 Mrd. Euro), was eine Zunahme um 94,37 Mio. Franken (100 Mio. Euro) bedeutete. Dagegen sanken die Erlöse der niederländischen Agrarexporteure im Handel mit China erneut, nämlich um 377 Mio. Franken (400 Mio. Euro) auf 2,93 Mrd. Franken (3,1 Mrd. Euro).

Diese negative Entwicklung begründen die Statistiker mit dem deutlich kleineren Export von Babymilchpulver und Schweinefleisch in die Volksrepublik, was die Fachleute auf die umfangreichere chinesische Inlandserzeugung zurückführen. Zudem habe dort der Konsum von Babymilch abgenommen als Folge der gedämpften Wirtschaftsentwicklung und des Geburtenrückgangs.

Aussenhandelsüberschuss steigt spürbar

Unterdessen steigerten die Niederlande ihre Ausgaben für den Import von Agrarprodukten und Nahrungsgütern sowie branchenbezogenen Produkten, und zwar insgesamt um 2,2 Mrd. Franken (2,4 Mrd. Euro) oder 2,7% auf 86,4 Mrd. Franken (91,6 Mrd. Euro). Davon ordnen die Experten rund 81,2 Mrd. Franken (86,1 Mrd. Euro) der Einfuhr von Agrarprodukten und Lebensmitteln zu, was gegenüber 2023 einem Plus von 2,4 Mrd. Franken (2,6 Mrd. Euro) entsprach.

Grösster Lieferant blieb Deutschland, dessen Agrarexport einschliesslich branchenbezogener Produkte in das Nachbarland allerdings um 188 Mio. Franken (200 Mio. Euro) auf 15,9 Mrd. Franken (16,9 Mrd. Euro) zurückging. Davon betroffen waren vor allem die Produktgruppen Fleisch und entsprechende Produkte, Fette und Öle, Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie, Futtermittel sowie Getreide und Mehl.

Im Agraraussenhandel mit der Bundesrepublik einschliesslich der branchenbezogenen Produkte brachten es die Niederlande auf einen Überschuss von fast 16,04 Mrd. Franken (17 Mrd. Euro), nach 13,3 Mrd. Franken (14,1 Mrd. Euro) im Vorjahr. Insgesamt belief sich dieser auf etwa 47,9 Mrd. Franken (50,8 Mrd. Euro). Das waren 2,1Mrd. Franken (2,3 Mrd. Euro) oder 4,7% mehr als 2023.

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