In den Niederlanden sind die Preise für landwirtschaftliche Nutzflächen weiter gestiegen. Gleichzeitig war die Bodenmobilität deutlich rückläufig.
Das niederländische Katasteramt in Apeldoorn und die Abteilung für Wirtschaftsforschung an der Universität Wageningen (WEcR) bezifferten jetzt den durchschnittlichen Preis für Agrarland im ersten Quartal 2023 auf 79’400 Euro/ha (77’044 Fr.). das waren 3% mehr als im vierten Quartal 2022.
Der für das gesamte vergangene Kalenderjahr ermittelte Durchschnittspreis belief sich nach den Berechnungen der Fachleute auf 73’400 Euro/ha (71’161 Fr.), was im Vorjahresvergleich ein Plus von 5,8% bedeutete. Im Einzelnen ging allerdings der mittlere Verkaufserlös für Grünland im Zeitraum von Januar bis März 2023 im Vergleich zum vierten Quartal 2022 um 0,6 % auf 68’800 Euro/ha (66’762 Fr.) zurück. Dagegen wurde für Ackerland zum Anbau von Silomais ein durchschnittlicher Preisaufschlag von 3,9 % auf 77’500 Euro/ha (75’136 Fr.) verzeichnet. Gleichzeitig verteuerte sich Bauland im Mittel um 3,7 % auf 92’200 Euro/ha (89’465 Fr.).
Indes nahm die Bereitschaft zum Verkauf beziehungsweise Kauf von Feldern zuletzt spürbar ab. Die niederländischen Bodenmarktexperten bezifferten die im Berichtszeitraum gehandelte Agrarfläche auf insgesamt 6’300 ha, das waren 4’755 ha weniger als im vierten Quartal 2022 und 1’554 ha weniger als im Vorjahreszeitraum.