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NL: Es herrschen Missstände bei Arbeitskräften

Im niederländischen Agrarsektor werden ausländische Zeitarbeiter weiterhin zu mitunter schlechten und illegalen Bedingungen beschäftigt. Die Arbeitsaufsichtsbehörde entdeckte bei ihren jüngsten Kontrollen von rumänischen Leiharbeitern und der beteiligten Unternehmen Unterbezahlung und Sozialversicherungsbetrug. 

AgE |

Immer noch sind ausländische Zeitarbeiter im niederländischen Agrarsektor teils gesetzeswidrig beschäftigt. Das ist das Ergebnis der jüngsten Untersuchung, die die niederländische Arbeitsaufsichtsbehörde und die Sozialversicherungsbank im eigenen Land und in Rumänien durchgeführt haben.

Wie die Arbeitsaufsicht am berichtete, geht es um Unterbezahlung, fehlerhafte Zeiterfassung und unversicherte Arbeit.

Es drohen Sanktionen

Die Inspektoren prüften zuletzt eine rumänische Zeitarbeitsfirma und Arbeitgeber aus dem Agrarsektor im Süden der Niederlande. Der Behörde zufolge führten die kontrollierten Unternehmen die Sozialversicherungsbeiträge für die Leiharbeiter in den Niederlanden nicht korrekt ab.

Ausserdem sei die Zeitarbeitsfirma nicht bei der rumänischen Handelskammer registriert gewesen. Dem Zeitarbeitsunternehmen und den Arbeitgebern drohten nun Sanktionen.

Gefälschte Ausweise

Damit reisst die Reihe der festgestellten Missstände nicht ab. Bei Kontrollen im September flogen zuletzt ein Verpackungsunternehmen für exotische Früchte sowie ein Blumen- und ein Paprikaanbauer auf. Die Inspektoren fanden beispielsweise 14 Mitarbeiter, die ursprünglich aus Georgien stammten.

Allerdings habe keiner von ihnen einen Originalausweis vorlegen können. In einem Unternehmen seien gefälschte Kopien von EU-Ausweispapieren entdeckt worden. Die Arbeitgeber hätten die Dokumente nur unzureichend überprüft, hiess es.

7’000 Entlassungs-Fälle

Zum Jahresbeginn 2024 hatte die Gewerbeaufsicht auch «massive Missstände» bei 13 Zeitarbeitsfirmen in der Fleischbranche aufgedeckt. Dort habe es mehr als 7’000 Fälle von ungerechtfertigten fristlosen Entlassungen gegeben, hiess es.

Unterdessen arbeitet die Regierung in Den Haag nach eigenen Angaben weiter daran, die Arbeitsmigration zu niedrigen Löhnen und unter schlechten Bedingungen einzuschränken. Konkrete Vorschläge liegen allerdings noch nicht vor. 

 

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