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NL: Mehr Geld um Güllemarkt zu entlasten

Der Entwurf für den niederländischen Agrarhaushalt 2025 umfasst insgesamt umgerechnet 4,405 Mrd. Franken. Das sind 322 Mio. Franken mehr als der Etat für das laufende Jahr. Vermehrt im Fokus stehen dabei nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums Natur-, Wasser- und Klimaschutz, Innovationen, die Entlastung des Güllemarkts sowie die Entwicklung von Leistungsindikatoren für Agrarunternehmen.

Die niederländische Regierung will das Budget des Landwirtschaftsministeriums vergrössern. Im Haushaltsplan 2025 sind dafür 4,731 Mrd. Euro (4,405 Mrd. Franken) vorgesehen. Das wären 346 Mio. Euro (322 Mio. Franken) mehr als der Etat für das laufende Jahr. Der grösste Teil dieser Erhöhung ergibt sich aus Umschichtungen aus anderen Töpfen und dem Vortrag voraussichtlich ungenutzter Mittel aus dem laufenden Jahr.

Nach Angaben des Agrarressorts konzentriert sich der Haushalt allerdings stärker als in den Vorjahren auf die Ernährungssicherheit und die Innovationskraft des Agrarsektors. Hervorgehoben werden unter anderem zusätzliche Mittel von 45,5 Mio. Euro (42,37 Mio. Franken) für gebietsspezifische Vorreiterprojekte der Provinzen im ländlichen Raum. Schwerpunkte sind Natur-, Wasser- und Klimaschutz.

Güllemarkt entlasten

Ausserdem will Landwirtschaftsministerin Femke Wiersma im kommenden Jahr 15 Mio. Euro (13.97 Mio. Franken) einsetzen, um den heimischen Güllemarkt zu entlasten. Mit diesem Geld soll unter anderem die Verarbeitung von Wirtschaftsdünger für den Export gefördert und das Genehmigungsverfahren für die Gülleverarbeitung vereinfacht werden. Gleichzeitig soll ein «Gesandter» im Ausland für niederländischen Wirtschaftsdünger werben, um den Absatz anzukurbeln.

Weitere 8 Mio. Euro (7.45 Mio. Franken) sind dafür vorgesehen, kritische Leistungsindikatoren (KPI) für die Landwirtschaft zu entwickeln. Das soll den Unternehmen eine Standortbestimmung in Bezug auf nationale Ziele ermöglichen. Die Bauern sollten dabei so wenig wie möglich mit hinderlichen Vorschriften oder Regeln konfrontiert werden, heisst es.

Präzisionslandwirtschaft und Roboter

Zudem plant die Ressortchefin zusätzlich rund 8 Mio. Euro (7.45 Mio. Franken) ein, um den Zustand der Natur zu erfassen. In den vergangenen Jahren sei die Nachfrage nach besseren, einheitlicheren und gebietsspezifischen Daten über die Wirksamkeit von Naturschutzmassnahmen gestiegen. Gemäss dem Naturwiederherstellungsgesetz (NRL) müssen die Niederlande der EU-Kommission nämlich innerhalb von zwei Jahren einen entsprechenden nationalen Plan vorlegen.

Ausserdem will Wiersma Praxistests für Innovationen an drei bis sechs Standorten mit zusätzlich insgesamt 3.5 Mio. Euro (3.26 Mio. Franken) unterstützen. Dabei geht es unter anderem um die Präzisionslandwirtschaft, den Einsatz von Robotern zur Einsparung von Arbeitskräften und die Auswirkungen der Weidehaltung von Milchvieh. Einen weiteren Schwerpunkt soll die Verbesserung des Tierschutzes in der Viehwirtschaft bilden. Im Fokus sollen einerseits die Haltungssysteme und andererseits auskömmliche Preise für tierische Produkte stehen. Zur Stärkung dieses Marktes sollen 2025 zunächst zusätzlich rund 1 Mio. Euro (0.93 Mio. Franken) für Pilotprojekte bereitgestellt werden.

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