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NL: Milliardenplan für besseren Hochwasserschutz

Angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel wollen die Niederlande in den kommenden drei Jahrzehnten 20 Milliarden Euro für den Hochwasserschutz ausgeben. Die Regierung in Den Haag legte am Dienstag einen Masterplan vor.

 

 

Angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel wollen die Niederlande in den kommenden drei Jahrzehnten 20 Milliarden Euro für den Hochwasserschutz ausgeben. Die Regierung in Den Haag legte am Dienstag einen Masterplan vor.

Vorgesehen ist die Errichtung neuer Sperrwerke und die Verstärkung bestehender Deiche. Umweltministerin Melanie Schultz van Haegen sprach bei der Vorstellung des Projekts im Parlament von einem «neuen Kapitel in der Geschichte unseres jahrhundertealten Verhältnisses zum Wasser».

Grossteil unter dem Meeresspiegel

Ein Grossteil der Niederlande liegt unterhalb des Meeresspiegels. Das Land ist daher besonders vom steigenden Meeresspiegel infolge der schmelzenden Polkappen bedroht, für die die Erderwärmung verantwortlich gemacht wird. Die Regierung erklärte, sie wolle das Land bis 2050 bereit für die Folgen des Klimawandels machen.

«Wir sind sicher, aber unser Delta bleibt verwundbar», warnte die Regierung mit Blick auf die südwestliche Provinz Zeeland, die über Jahrhunderte immer wieder von Überschwemmungen verwüstet wurde.

Deiche mit einer Gesamtlänge von 17'500 Kilometern

Nach einer verheerenden Flut 1953, bei der fast 2000 Menschen ums Leben kamen, wurde ein System aus Deichen, Sperrwerken und anderen Anlagen zum Schutz vor der Nordsee errichtet. Laut Schultz van Haegen haben der Bevölkerungsanstieg, das industrielle Wachstum und der Klimawandel aber einen «neuen Delta-Plan» notwendig gemacht. Gemäss diesem Plan sollen rund 200 Deiche erhöht werden, die Süsswasserreserven erhöht und der Rhein und die Maas verbreitert werden.

Die Niederlande verfügen entlang ihrer Küsten und Flüsse über Deiche mit einer Gesamtlänge von 17'500 Kilometern. Ein vergangene Woche vorgelegter Bericht eines Umweltinstituts kam aber zum Schluss, dass jeder dritte Deich oder Damm nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards entspricht.

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