
In Holland engagieren sich Junglandwirtinnen vor allem in der Tierhaltung (Symbolbild).
Esther Schneiter
In den Niederlanden gibt es wieder etwas mehr Junglandwirte. Das geht aus vorläufigen Zahlen zur jüngsten jährlichen Landwirtschaftszählung hervor, die das Statistikbüro (CBS) Mitte August veröffentlicht hat. Demnach werden 2025 rund 4’960 Landwirte noch nicht ihr 40. Lebensjahr vollendet haben; das entspricht einem Anteil von 10%. Im Vorjahr waren 4’820 Landwirte in dieser Altersklasse registriert worden. Allerdings hat sich die Gesamtzahl der Landwirte seither spürbar verringert.
Gartenbauer und Tierhalterinnen
Seit 2015 hat sich der Anteil der Junglandwirte mit dem aktuellen Stand um 2 Prozentpunkte erhöht. Allerdings gab es seinerzeit noch mehr Bauern, sodass der höhere Anteil auf einen Rückgang der Grundgesamtheit zurückzuführen ist. Im Jahr 2015 waren laut CBS noch 5’040 Landwirte von weniger als 40 Jahren registriert worden. Bemerkbar macht sich der Strukturwandel auch am anderen Ende der Skala. Die Altersklasse von mindestens 67 Jahren machte 2015 einen Anteil von 17% aus; 2025 sind es CBS zufolge 21%.
Innerhalb der Branche sind die meisten Junglandwirte den Statistikern zufolge aktuell im Gartenbau tätig; dort beläuft sich ihr Anteil auf 13%. Auf dem zweiten Platz folgen mit 12% die Schweine-, Geflügel- und Kaninchenhalter. Die langjährigste Berufserfahrung findet sich unter den Ackerbauern; 31% von ihnen sind in den Niederlanden 67 Jahre oder älter. Insgesamt werden 10’500 Betriebe von Personen im Alter von mehr als 66 Jahren geführt.
Grössere Betriebe
Laut CBS finden sich Junglandwirte vergleichsweise häufig in grösseren Betrieben mit einem Standardoutput von mindestens 500’000 Euro (472’000 Franken). In diese Kategorie fallen im laufenden Jahr fast 15’000 Unternehmen; 14% davon werden von einer Person unter 40 Jahren geführt.
Verhältnismässig selten sind bei Betrieben dieser Grösse hingegen Chefs von mehr als 66 Jahren – nur 9% setzen auf einen Betriebsleiter im fortgeschrittenen Alter.

