Die Erntebedingungen für Zuckerrüben waren letzte Woche etwas besser. In beiden Werken konnten über 10'000 Tonnen verarbeitet werden.
Mitte der Berichtswoche wurde die zweite Hälfte der diesjährigen Rübenkampagne in Angriff genommen, und es verbleiben noch rund 560000 Tonnen, die auf die Verarbeitung warten. Wenn auch die Bisenlage vorübergehend für etwas stabilere Wetterverhältnisse sorgte, konnten die Erntearbeiten nur zögerlich aufgenommen und fortgesetzt werden. Noch verharren schätzungsweise 20 Prozent der Zuckerrüben im Boden. Sobald es die Verhältnisse erlauben, können auch diese geerntet werden.
Rübenmieten abdecken
Aufgrund des hohen Erdanhangs ist das Abdecken der Rübenmieten unmittelbar nach der Ernte unverzichtbar. Nur dank dieser Massnahme trocknet die Hafterde ab und lässt sich beim Verladen aussieben. Zudem schützt das Vlies die Rüben vor Frost, der bis anhin zwar ausgeblieben ist, aber bis zum Kampagnenende jederzeit eintreffen kann.
Leicht mehr Zucker
Die Tagesverarbeitung lag in beiden Werken letzte Woche bei über 10000 Tonnen. Sie wurde nur gelegentlich durch den hohen Erdanteil, Steine und Fäulnis gestört. Es konnten etwas mehr als 130000 Tonnen Zuckerrüben an die Fabriken abgeliefert und verarbeitet werden. Das Aufladen sowie der Abtransport der Rüben erfolgten sehr oft bei äusserst schwierigen Bedingungen und hinterliessen am Feldrand und auf den Flurwegen unübersehbare Spuren. Erfreulich war einzig die leichte Zunahme der Zuckergehalte mit einzelnen Tageswerten von gegen 18 Prozent.