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Noch mehr Schweine als letztes Jahr führten zu Tiefstpreisen

Der Schlachtviehmarkt war 2011 geprägt von der Überproduktion am Schweinemarkt und daraus folgenden Tiefstpreisen. Positiv lief es bei den Lämmern.

Mike Bauert |

 

 

Der Schlachtviehmarkt war 2011 geprägt von der Überproduktion am Schweinemarkt und daraus folgenden Tiefstpreisen. Positiv lief es bei den Lämmern.

Infolge der weiterhin sehr grossen Ferkelproduktion war auch der Schlachtschweinemarkt 2011 lange Zeit übersättigt. Bereits im Vorjahr ist die Schweinefleischproduktion um 5% angestiegen. Die Überproduktion  führt vor allem ab Juni zu einem massiven Zerfall der Schlachtschweinepreise. 

Bis Mitte August sanken diese auf  nur noch Fr. 3.10 je Kilo SG.  Die Situation hat sich inzwischen nicht verbessert. Denn die Produktion hat statt ab- weiter zugenommen. Bis Ende Oktober fielen nochmals 1,9% mehr Schweinefleisch an als in der gleichen Zeit im Vorjahr. Die Baisse im Schweinezyklus hält dieses Mal besonders lange an. Bis Mai 2011, als die Marktlage noch relativ ausgeglichen war, wurden 1800t Importe zum Kontingentszollansatz freigegeben. Dies ist gut ein Fünftel der festgelegten Richtmenge von 8498t oder  gerade mal 0,75% der Inlandproduktion.  Danach wurden auf Grund der Überproduktion keine weiteren Importkontingente mehr bewilligt.

Zu wenig Schlachtkühe

Die Frühlingstrockenheit hat wider Erwarten der Abnehmer das Angebot an Schlachtkühen auf den Märkten und in den Schlachthöfen nicht wesentlich erhöht. Und auch die Unruhen auf dem Milchmarkt hatten keine Auswirkungen auf die Anzahl Schlachtkühe. Trotz dem knappen Angebot stiegen die Kuhpreise  heuer nie über Fr. 6.80 pro Kilo SG. Die laufend bewilligten Importe beruhigten die Märkte. Insgesamt wurden von Januar bis Dezember 7000 Tonnen Kühe in Hälften und 800 Tonnen Kuhhinterviertel und Stotzen importiert.

Beim Bankvieh machte sich  die Produktionssteigerung zwischen Januar bis Ende Oktober von 1,3% kaum bemerkbar. Der Bankviehmarkt startete zu Jahresbeginn  fulminant, musste den Preisgewinn aber schon   Mitte Januar wieder abgeben.  Insgesamt lagen die Bankvieh-preise 2011 leicht über den Vorjahren. Vor allem in den Monaten Juni und Juli sowie ab Oktober bis Ende Jahr   konnten die Mäster gegenüber 2010 einen Mehrpreis erzielen und profitierte teilweise vom  Mangel an Kühen.  Infolge Angebotsmangels wurden im Verlaufe des Jahres 4875t Nierstücke für den Import bewilligt.

Bewegter Kälbermarkt

Gegenüber dem Vorjahr hat die Kalbfleischproduktion von Januar bis Ende Oktober um 1,7% zugenommen. Trotzdem konnten sich die Preise  besser halten als in den beiden Vorjahren.  Zwar erfolgte  auch 2011 zum Jahresstart ein Preissturz, allerdings konnte dank Kalbfleischaktionen  der Grossverteiler der Preis bei Fr. 13.50/kg SG stabilisiert  werden. Das Jahrestief verzeichneten die Kälber kurz vor Ostern mit  Fr. 12.30 je Kilo SG. Dank Einlagerungsaktionen konnte der Einlagerungspreis bei rund Fr. 13.– stabilisiert werden, bis die Preise im September auf kurzfristig Fr. 15.70/kg SG anstiegen. 

Der  Lämmermarkt verlief dank  der sinkenden Produktion und  den hohen Weltmarktpreisen erfreulich.  Dazu kurbelten auch die Lammfleischaktivitäten im Inland  den Verkauf an. 

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