In Moldawien hat die Trockenheit im Sommer das Angebot an Futtermitteln merklich verknappt und deren Preise um mehr als ein Drittel steigen lassen. Nun drohen Agrarexperten der Akademie der Wissenschaften Moldawiens zufolge Notschlachtungen des Viehs.
Die Erfahrungen vergangener Jahre zeigten, dass Futterdefizite infolge vonDürreperioden regelmässig zur häufigeren Schlachtung von Nutztieren geführt hätten. Die Wissenschaftler halten es für möglich, dass nun 15 bis 20 Prozent des Schweine- und Geflügelbestandes sowie 5 bis 10 Prozent des Rinderbestandes notgedrungen ins Schlachthaus gebracht werden müssen.
Insgesamt sei die Lebensmittelsicherheit des Landes allerdings „nicht ernsthaft beeinträchtigt“, erklärten die Analysten. Sie verwiesen unter anderem darauf, dass es im Handel noch Restbestände von Weizen aus der Ernte des Jahres 2014 gebe und ausserdem die Privathaushalte über gewisse Mengen an Getreide sowie an anderem Futter verfügten, wodurch die Folgen der Dürre abgemildert würden.