Nüsslisalat ist der typische Salat für den Winter. Er wächst auch bei tiefsten Minustemperaturen und ist ein guter Vitaminlieferant für die kalte Jahreszeit.
Nüsslisalat ist ein anspruchsloses Gemüse. Zudem ist er winterhart und übersteht gar Temperaturen von 15 Grad unter null. Im Garten wird er deshalb auch meist als Nachkultur für bereits abgeerntete Flächen verwendet. Hauptsaison für den Salat ist von September bis etwa Mitte April.
Nussiger Geschmack
2012 ernteten die Schweizer Gemüseproduzenten 4'548 Tonnen Nüsslisalat. Lediglich 322 Tonnen mussten importiert werden. Nach Umsatz war der Nüsslisalat mit 80,29 Millionen Franken im vergangenen Jahr für die Schweizer Produzenten das zweit-wichtigste Gemüse.
Seinen Namen hat der Salat von seinem charakteristischen, nussigen Geschmack. Bekannt ist er aber auch unter dem Namen "Gewöhnlicher Feldsalat". Dank seinem Geschmack, der von ätherischen Ölen herrührt, passt der Nüsslisalat bestens zu Käse- oder Pilzgerichten. Der Salat ist reich an Vitamin C und übertrifft dabei andere Salate wie Kopfsalat oder Endivien. Er wurde deshalb lange Zeit als Mittel gegen Skorbut eingesetzt. Zudem enthält er Eisen, Kalium und Kalzium. Der Nüsslisalat ist also das perfekte Gemüse, um den Winter gesund und fit zu überstehen.
Früher ein Unkraut
Früher war der Nüsslisalat in Europa eine wildwachsende Pflanze, die beim Anbau von Wintergetreide als schwer zu bekämpfendes Unkraut galt. Dass die Pflanze schmackhaft und essbar ist, wurde erst im Mittelalter erkannt. Bis zum gewerbsmässigen Anbau von Nüsslisalat dauerte es allerdings noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Hauptanbaugebiete liegen in der Schweiz, Süddeutschland und Frankreich.
Tipp
Die Salatblätter sind äusserst empfindlich, weshalb der Salat nach dem
Waschen auch möglichst rasch verspiesen werden sollte. Die Blätter lassen sich
vor dem Essen in lauwarmem Wasser gut etwas Wiederbeleben.