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Nun gibt es zu viele Bio-Eier

 

Die Eierproduzenten haben aufgrund der hohen Nachfrage in den vergangenen Jahren mehr Tiere eingestallt. Die Nachfrage nach konventionellen wie auch Bio-Eier ist aber unterdurchschnittlich. Dies teilt die Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten Gallosuisse in jüngsten Marktbericht mit.

 

In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach Schweizer Eiern stetig gestiegen. Deshalb haben die Produzenten in diesem Jahr mehr Hennen eingestallt. «Die Produktion ist auf hohem Niveau, um für Ostern genügend Eier zu haben», heisst es in der Mitteilung von Gallosuisse.

 

Doch die Nachfrage sei nicht österlich. Entgegen der Erwartungen ist diese deutlich tiefer als in den Vorjahren. «Im Detailhandel ist die Nachfrage verhalten. Bei den Direktvermarktern, die rund ein Drittel der Schweizer Eier verkaufen, ist die Nachfrage massiv schlechter als in den vergangenen Jahren», schreiben die Eierproduzenten.

 

Auch bei den Bio-Eiern, hier hat Bio den höchsten Marktanteil, sieht es nicht besser aus. Nach dem hohen Wachstum in den letzten Jahren werden nun mehr Bio-Eier gelegt als gekauft. Nun versucht die Branche, den Angebotsüberhang mittels Promotion von Ostereiern und Aktionen abzubauen. Die höhere Nachfrage während Ostern kommt da den Produzenten jedenfalls zupass. 

 

Verhalten ist die Nachfrage auch aus der Gastronomie. «Obwohl die Corona-Massnahmen aufgehoben wurden, steigt die Nachfrage nach Schaleneiern und Eiprodukten nur gering», schreibt Gallosuisse. Auch die Nachfrage der Lebensmittelverarbeitungsbetriebe ist auf tiefem Niveau. «Da die Eier-Lager zum Kochen und Färben gut gefüllt sind und zudem Schweizer Freilandeier zu Verarbeitungseiern deklassiert werden, sind bis Ostern genügend Schweizer Verarbeitungseiern vorhanden», heisst es weiter.

 

Die Tendenz ist für die Produzenten nicht berauschend. Gallosuisse rechnet mit einer hohen Produktion bei unterdurchschnittlicher Nachfrage.

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Energiepur | 08.03.2022
    Welch Überraschung! Die Agrarmedien, die Stalleinrichter, die Futtermittelverkäufer und der Eierhandel haben die Ausdehnung gepuscht. Einige Betriebsleiter sind darauf hereingefallen. Es gilt immer zuerst den Absatz zu generieren und dann die Produktion ausdehnen. Die leidtragend sind die Betriebsleiter, welche vorschnell ohne Absatz- und Preisgarantie investiert haben. Sie werden mit Preisreduktionen rechnen müssen (Überangebot) bei gleichbleibenden oder steigenden Kosten (Energie, Futter).
  • Bäuerin | 07.03.2022
    Bei tierischen Produkten kann man nicht einfach bei Bedarf den Hahn etwas mehr oder weniger öffnen. Es braucht jeweils eine langfristige Planung. Leider vergessen Konsumenten dies manchmal. Ein Produkt ist plötzlich sehr gefragt, es wird mehr produziert und schon ist die Euphorie wieder vorbei. Mit der Natur geht das nicht so einfach.

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