Die freihandelskritische Schweizerische Vereinigung für einen starken Agrar- und Lebensmittelsektor (Sals) stellt bei den Befürwortern der Liberalisierung der Agrarmärkte eine grosse Frustration fest.
Dies schreibt sie in einer Medienmitteilung als Reaktion auf die am Dienstag publizierte Studie über die Auswirkungen eines Anschluss der Schweiz an ein Nordatlantik-Freihandelsabkommen. Auf internationaler Ebene hätten die Entwürfe für grosse internationale Abkommen kräftig an Schwung verloren und stünden nicht mehr an der Spitze der Tagesordnung.
Die Sals schreibt: «Die Schweizer Konsumenten lassen sich nicht so leicht täuschen. Sie haben schon lange begriffen, dass die Liberalisierung des Agrarsektors nicht ihren Interessen dient, sondern nur die Gewinne der Grossverteiler und des internationalen Lebensmittelhandels erhöht.» Im unbeständigen internationalen Umfeld, das heute herrsche, müssten die Kräfte gebündelt und alles daran gesetzt werden, die Zukunft des Schweizer Agrar- und Lebensmittelsektors auf eine solide Basis zu stellen.
Sals betont, dass In den letzten zehn Jahren die Preise für die landwirtschaftlichen Produkte um 25 Prozent zurückgingen, während die Konsumentenpreise für Lebensmittel um 10 Prozent gestiegen sind.